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Die geschützte Virtual-Reality-Technologie ermöglicht das Empfinden einer echten Tasten – Berührung durch die mechanische Rückmeldung eines Displays oder einer Bedienoberfläche. Dies simuliert das Betätigen einer mechanischen Taste. Für Anwendungen im Automobilbereich wird eine Erhöhung der Fahrsicherheit erwartet.

27. August 2015 – Kyoto/Neuss – Das japanische Technologieunternehmen Kyocera, ein führender Hersteller elektronischer Geräte, stellt in Europa eine neu patentierte Technologie zur Simulation eines echten Tastendrucks auf Bildschirmen vor. Es ist zu erwarten, dass diese Technologie eine neue Art von Bedienoberfächen schaffen wird. Sie kann in Touchpanels oder Touchpads im Automobilbereich oder für Industrie- und Consumeranwendungen eingesetzt werden.

Es ist ein bekannter Nachteil gängiger Touch-Eingabegeräte, dass der Eindruck einer echten Tastenberührung aufgrund einer fehlenden mechanischen Rückmeldung der HMI unvollkommen ist. Es treten Fehler auf, da nur visuell dargestellt werden kann, ob eine gewünschte Eingabe registriert wurde oder nicht. Kyocera setzt in seiner Lösung eine eigens entwickelte Virtual-Reality-Technologie ein, um mechanische Tasten u.a. auf Bildschirmen zu simulieren. Den Grundsätzen der virtuellen Realität entsprechend, werden indiesem Fall die Pacini-Nerven in den Fingern stimuliert, um im Gehirn den Eindruck eines realen mechanischen Tastendrucks zu erzeugen.

Das technische Prinzip dieses Effektes ist folgendes: Das Gefühl eines „echten“ Tastendrucks wird simuliert aus der Kombination verschiedener Druckempfindungen im Finger. Wird beim Hereindrücken der virtuellen Taste ein bestimmter (durch S/W einzustellender) Triggerwert des Druckes überschritten, wird daraufhin die berührte Oberfläche in gezielter Weise (Frequenz, Wellenform) in Vibration versetzt wird, womit die zweite Phase des Schaltprozesses simuliert wird.

Diese „Haptivity“ Technologie von Kyocera simuliert damit über die Nerven der Finger den Eindruck der Betätigung einer mechanischen Taste (Patent Nr. EP2461233B1, wirksam bis 2030).

Die gezielte Kombination aus Druckerkennung und nachfolgender Vibrationsanregung der Oberfläche erzeugt das Gefühl, eine normale Taste, eine Gummitaste, ein Stellrad bzw. -ring und vieles mehr zu betätigen, wobei sich die tatsächliche mechanische Bewegung der berührten Oberfläche nur im Mikrometerbereich abspielt. Durch entsprechende Programmierung der Gerätesoftware können verschiedene Berührungseffekte hervorrufen und gesteuert werden. Dies gewährt Spielraum für kreative Designs der HMI.

Kyocera setzt diese patentierte Technologie zukünftig in seinen Produkten ein und plant ein Programm zur Lizenzvergabe aktiv gesteuerter Oberflächenstrukturen und -bewegungen“, erklärt Manfred Sauer, Managing Director bei der Kyocera Display Europe GmbH. Die beeindruckenden Prototypen lassen bereits ahnen, dass bald zahlreiche vielversprechende Anwendungen auf den Markt kommen, deren Funktion auf der Kombination von Piezoelementen, einem proprietären ASIC und der neuen patentierten Technologie beruht“.

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Über Kyocera
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