Di. Mrz 19th, 2024

Köln/berlin (ots)

Die Initiative Holzwärme hat eine neue Info-Broschüre “Holz – die große erneuerbare Energie” vorgelegt und darin unter anderem auch Empfehlungen an die Politik formuliert. Dabei nehmen die Partner der Initiative Bezug auf die EU-Klimaziele, die durch den europäischen Rat im November 2020 noch einmal verschärft wurden. Galt bisher ein CO2-Reduktionsziel von 40 %, so soll der CO2-Ausstoß bis zum Jahr 2030 nun um 55 % reduziert werden. “Wer ein solch ambitioniertes Ziel erreichen will, muss vollumfänglich die nachwachsende und CO2-neutrale Ressource Holz zur Wärmeversorgung in der Industrie, in Nahwärmenetzen und in Gebäuden in die Strategie einbeziehen”, betont Artur Auernhammer, Mitglied des Deutschen Bundestages und Vorsitzender des Vorstandes des Bundesverbandes Bioenergie (BBE). Auernhammer unterstützt die Förderung moderner und effizienter Holzzentralheizungen und fordert ihre Fortsetzung. Diese wurde zu Beginn des Jahres in die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) überführt.

Holz: Größte erneuerbare Energie im Wärmemarkt

“Mit einem Anteil von rund 5 Prozent am deutschen Endenergieverbrauch liegt die Holzenergie auf demselben Niveau wie die Windenergie”, betont Andreas Lücke, Koordinator der Initiative Holzwärme und BDH-Hauptgeschäftsführer. Dabei sei vielen nicht bewusst, dass die Holzenergie 65 % der erneuerbaren Energien im größten Energieverbrauchssektor Deutschlands, dem Wärmemarkt, ausmacht. Der Wald, so Lücke mit Bezug auf Daten der Fachagentur für Nachwachsende Rohstoffe (FNR), belege mit rund 11 Mio. Hektar ein Drittel der Fläche Deutschlands. Dies stelle in Europa einen Spitzenwert dar.

“Seit Jahren wächst der deutsche Wald netto um 1 bis 3 Prozent, so dass eine nachhaltige Bewirtschaftung gewährleistet ist, zumal für die energetische Verwertung nur Waldrest- und Schadholz verwendet wird, das für die stoffliche Verwertung nicht in Frage kommt”.

Pro Klimaschutz: Stand der Technik beschleunigt in die Gebäude bringen

Christiane Wodtke, geschäftsführende Gesellschafterin des gleichnamigen Herstellers von Pelletöfen und Kaminöfen sowie Präsidentin des Industrieverbands Haus-, Heiz- und Küchentechnik (HKI) ergänzt: “Unsere Industrie hat in den letzten Jahren mit einem hohen Aufwand an Forschung und Entwicklung die Effizienz der Technologien vorangetrieben. Moderne Öfen und Holzheizungen mit Wirkungsgraden von 85 Prozent und mehr kommen im Vergleich zu veralteten Anlagen mit weniger als der Hälfte des Brennstoffes aus. Auch die Feinstaubemissionen konnten um über 90 % gesenkt werden”, so Wodtke weiter. Vor diesem Hintergrund sprechen sich die Partner der Initiative für den beschleunigten Austausch veralteter Anlagen aus.

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