Fr. Apr 26th, 2024

Frankfurter Rundschau (ots) – Markus Söder könnte triumphieren. Die CDU hat einen neuen Parteivorsitzenden, und in Umfragen gilt der Bayerische Ministerpräsident und CSU-Chef als aussichtsreichster Kanzlerkandidat der Unionsparteien. Söder reagiert aber zurückhaltend. Umfragewerte seien volatil und daher nicht das wesentliche Kriterium für die Kanzlerkandidatur, sagt er. Und auch von einer anderen Last befreit er den neuen CDU-Vorsitzenden: Die Landtagswahlen in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz im März, die für die CDU nicht unbedingt positiv ausgehen dürften, werde für die K-Frage nicht ausschlaggebend sein. Bei einem neuen Trainer könne nicht das erste Spiel der Maßstab sein. Es sieht also so aus, als würde Söder Laschet den Weg ebnen. Er hat immer betont, sein Platz sei in Bayern. Vielleicht hat er das ernst gemeint, vielleicht ist er ein Stratege: Die Union muss damit rechnen, dass ohne Angela Merkel die Wählerzustimmung einbricht. Da sind die nächsten Wahlen in Bayern eine erfolgversprechendere Sache.

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Laura Jahn

Von Laura

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