Fr. Apr 26th, 2024

Bonn/Berlin (ots) – Der Berliner Regierende Bürgermeister Michael Müller (SPD) hat sich gegen weitere Corona-Einschränkungen im privaten Bereich ausgesprochen. “Wir haben den Menschen viel zugemutet. Wir haben das Familienleben wirklich kaum noch ermöglicht, so wie man es bisher kannte. Und jetzt weiter diese Schraube anzudrehen und zu sagen: Wir wollen, dass es hinter den verschlossenen Wohnungstüren jetzt noch weitere Einschnitte gibt – das ist mit mir auch nicht mehr zu machen,” sagte Müller heute dem Fernsehsender phoenix. Stattdessen müsse das gesamte Spektrum der Möglichkeiten abgedeckt werden.

Müller sprach sich ferner gegen eine vorübergehende Stilllegung des öffentlichen Nahverkehrs aus. “Im Gegenteil, man müsste jetzt eher sehen, wie man zu einer höheren Frequenz kommt, um eben dieses dicht gedrängte Fahren und Zusammenstehen im ÖPNV zu entlasten,” so der SPD-Politiker. Stattdessen sprach er sich dafür aus, dass FFP2-Masken oder OP-Masken im öffentlichen Nahverkehr zur Pflicht werden sollten. Berlin erwäge – ähnlich wie Bayern – FFP2-Masken kostenfrei für Menschen zur Verfügung zu stellen, die sich diese nicht leisten könnten.

In Bezug auf eine mögliche Ausgangssperre sagte Müller, dass Bundesländer diese verhängen könnten, wenn sie damit gute Erfahrungen gemacht hätten. Allerdings sei er momentan dagegen “es verbindlich für alle zu regeln, auch für die, die niedrige Infektionszahlen haben”.

Am Dienstag wollen die Ministerpräsidenten der Länder mit der Bundeskanzlerin über die Corona-Lage und mögliche weitere Verschärfungen in einer Videokonferenz beraten.

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Laura Jahn

Von Laura

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