Di. Mrz 19th, 2024
Eine Fahrscheinkontrolle bei zwei türkischen Jugendlichen eskalierte am Freitagnachmittag. Ein Prüfdienstmitarbeiter setzte Pfefferspray ein. Jetzt ermittelt die Bundespolizei in München
München (ots) –

Eine Fahrscheinkontrolle bei zwei türkischen Jugendlichen eskalierte am Freitagnachmittag (15. Februar) derart, dass ein Prüfdienstmitarbeiter Pfefferspray einsetzte.

Zwei Prüfdienstmitarbeiter (43 und 22 Jahre alte Deutsche) kontrollierten gegen 15 Uhr in einer fahrender S8 auf dem Weg von Germering nach München zwei Türken im Alter von 15 und 17 Jahren. Beide konnten keine Fahrkarte vorzeigen und sollten ihre Angaben in ein Selbstauskunftsformular eintragen. Der 43-Jährige, im Auftrag der DB tätige Prüfdienstmitarbeiter wollte die Personalien nach dem Ausstieg in Pasing telefonisch überprüfen und rief dazu – mit dem Handy des 15-Jährigen – dessen Mutter an. Als keine Verbindung zustande kam, steckte der Kontrolleur das Mobiltelefon ein und erklärte dem 15-Jährigen aus Aubing, er würde dies nach Eintreffen der alarmierten Bundespolizei wiederbekommen. Der Aubinger gab sich damit nicht zufrieden. Er wollte sein Telefon sofort zurückhaben, woraufhin ein Gerangel entstand. Nun kam der 22-jährige Prüfdienstmitarbeiter seinem Kollegen zu Hilfe und setzte ein mitgeführtes Pfefferspray gegen den 15-Jährigen ein. Allerdings traf er dabei versehentlich den nur danebenstehenden 17-jährigen Fahrscheinlosen aus der Ludwigsvorstadt im Gesicht.

Keiner der Beteiligten benötigte ärztliche Hilfe. Während die beiden Kontrolleure offensichtlich ohne Verletzungen blieben, zeigte der 15-Jährige den Beamten Abschürfungen am Hals. Sein 17-jähriger Begleiter hatte wegen des Pfeffersprays gerötete Augen. Das Pfefferspray wurde formlos sichergestellt und Ermittlungen wegen gefährlicher sowie wechselseitiger Körperverletzung eingeleitet. Gegen die beiden Jugendlichen zudem wegen Erschleichens von

Leistungen.

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