Fr. Apr 26th, 2024
Noch bevor die Fußballsaison 2015/16 offiziell losgeht hat die Bundespolizei ihren ersten Einsatz am Münchner Haupftbahnhof sowie im weiteren Streckenverlauf nach Regensburg am Bahnhof Freising.
München (ots) –

Die neue Fußballsaison hat noch nicht begonnen, da hat die Bundespolizei in München leider schon die ersten Probleme samt Körperverletzung in der Fananreise zu vermelden. Ein 27-jähriger alkoholisierter Regensburger FCA-Fan schlug am Freitagnachmittag (10. Juli) kurz vor der Ankunft in München einem 18-jährigen Augsburger die Faust ins Gesicht. Im weiteren Verlauf kam es auch am Hauptbahnhof München und bei der Weiterfahrt nach Regensburg vor Freising zu Problemen.

Ein 27-jähriger FC Augsburg-Fan aus Regensburg befand sich gegen 16:45 Uhr in der Zugtoilette, die er nur ge-, aber nicht verschlossen hatte. Als ein 18-Jähriger aus Augsburg, nichtahnend dass sich darin jemand befand, die Toilettentüre öffnete, soll ihn unvermittelt die Faust des 27-Jährigen im Gesicht getroffen haben.

Bei der Ankunft des RE 57037 informierten unbeteiligte Zeugen Bundespolizisten am Münchner Hauptbahnhof über den Vorfall. Im Zug befanden sich rund 50 bis 60 Augsburger Fans, die zur Stadioneröffnung nach Regensburg zum Freundschaftsspiel Jahn Regensburg – FC Augsburg unterwegs waren. Nachdem es den Beamten gelang den 27-jährigen Regensburger aus der Augsburger Fangruppe zu lösen und zur Wache zu verbringen, weilten die restlichen Fans vor der Wache am Gleis 26, wo sie einen Zug, der nach Regensburg fahren sollte, durch wiederholtes Aufhalten der Türen an der Abfahrt hinderten. Dadurch musste die Bundespolizei, auf Anforderung des Zugbegleitpersonals, auch hier einschreiten.

Nachdem der 27-Jährige die Wache nach Abschluss aller polizeilichen Maßnahmen wieder verlassen konnte, fuhr er mit den anderen Fans nach Regensburg weiter. Im Verlauf der Fahrt kam es bis Freising im Zug zu mehren Vorfällen, die den weiteren Einsatz sowohl von Bundes- wie Landespolizei erforderlich machte, da Reisende wiederholt den Notruf tätigten.

In Freising mussten Fans den Zug verlassen, weil von der Polizei Personalien aufgenommen wurden. Die FCA-Fans konnten die Weiterfahrt nach Regensburg erst verspätet fortsetzen. Zu den konkreten Vorfällen im Zug bedarf es noch genauer Abklärung. Bei den abgesetzten Notrufen wurde von “Randalierern” gesprochen. Daher werden erst nachfolgende Ermittlungen Klarheit bringen, ob es auch dort zu weiteren, strafrechtlich relevanten Vorfällen gekommen ist.

Bei dem 27-jährigen Regensburger wurden 2,1 Promille Atemalkohol gemessen. Er verhielt sich zunächst aufbrausend, dann ruhig und umgänglich. Er gab an, den Tag über 12 bis 13 Bier konsumiert zu haben. Gegen ihn wird nun wegen Körperverletzung ermittelt. Der 18-jährige Augsburger, der ebenso wie die Zeugen ohne Fußballbezug unterwegs war, erlitt durch den Schlag ins Gesicht nach erster Einschätzung nur Rötungen. Der Mann lehnte eine ärztliche Begutachtung und Versorgung in der Wache ab.

Rückfragen bitte an:

Wolfgang Hauner Bundespolizeiinspektion München Arnulfstraße 1 a – 80335 München Telefon: 089 515 550 215 E-Mail: bpoli.muenchen.oea@polizei.bund.de

Die Bundespolizeiinspektion München ist zuständig für die polizeiliche Gefahrenabwehr und Strafverfolgung im Bereich der Anlagen der Deutschen Bahn und im größten deutschen S-Bahnnetz mit über 210 Bahnhöfen und Haltepunkten auf 440 Streckenkilometern. Der räumliche Zuständigkeitsbereich der Bundespolizeiinspektion München mit dem Bundespolizeirevier München Ost und Diensträumen in Pasing und Freising umfasst neben der Landeshauptstadt und dem Landkreis München die benachbarten Landkreise Dachau, Ebersberg, Fürstenfeldbruck, Starnberg, Erding und Freising. Sie finden uns im Münchner Hauptbahnhof unmittelbar neben Gleis 26. Telefonisch sind wir rund um die Uhr unter 089 / 515550 – 111 zu erreichen.

Weitere Informationen erhalten Sie unter www.bundespolizei.de oder oben genannter Kontaktadresse.

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