Fr. Apr 26th, 2024
Die Bundespolizei in München griff erstmals in diesem Jahr wieder Migranten auf, die zuvor mittels Güterzug, aus Italien kommend, unerlaubt in die Bundesrepublik eingereist waren und sich am Güterbahnhof München-Ost in den Gleisanlagen befanden.
München (ots) –

Am Donnerstagmorgen (17. Januar) griff die Bundespolizei in der Nähe des DB-Betriebswerkwerkes Steinhausen drei Personen auf, die zuvor mit einem Güterzug, aus Italien kommend, unerlaubt in die Bundesrepublik eingereist waren.

Gegen 05:30 Uhr wurden an die Bundespolizei drei Personen gemeldet, die vom Rangierbahnhof Ost kommend, in den Gleisen Richtung DB Betriebswerk Steinhauen unterwegs waren. Befragungen der Aufgegriffenen ergaben, dass zwei zwanzigjährige Nigerianer und ein 17-Jähriger aus Sierra Leone auf einem aus Italien kommenden Güterzug über den Brenner und durch Österreich weiter bis nach München gefahren waren.

Ein Helikopter der Bundespolizei-Fliegerstaffel Oberschleißheim überflog daraufhin den Streckenabschnitt um auszuschließen, dass sich gegebenenfalls weitere Personen unerlaubt in bzw. an den Gleisanlagen befinden. Eine ärztliche Versorgung der drei Migranten war nicht notwendig. Sie befanden sich, trotz widriger äußerer Bedingungen, in einem, an den Umständen gemessen, befriedigendem gesundheitlichen Zustand. Die drei äußerten ein Asylbegehren und wurden an die Polizei des Freistaates Bayern übergeben. Es kam lediglich zu geringfügigen bahnbetrieblichen Auswirkungen.

Im zurückliegenden Jahr gingen die Aufgriffe von Migranten, die zuvor mittels Güterzug unerlaubt in die Bundesrepublik eingereist waren, und das Transportmittel auf Münchner Bahnanlagen verlassen hatten, deutlich zurück. So wurden 2018 insgesamt -122- Personen aufgegriffen, nachdem es 2017 noch -565- und im Jahr 2016 (beginnend ab Oktober 2016) -265- waren.

Der Rückgang wird vor allem auf die umfangreichen Güterzugkontrollen von italienischen, österreichischen und deutschen Behörden zurückgeführt, die diese schleusungsrelevante Route zuletzt beinahe zum Erliegen brachten. Dabei wurden im zurückliegenden Jahr erst am Bahnhof in Rosenheim, später auch am Brenner – bei umfangreichen Einsätzen – in mehreren Fällen Migranten von Güterzügen geholt, bevor sie München erreichen konnten.

Rückfragen bitte an:

Wolfgang Hauner Bundespolizeiinspektion München Arnulfstraße 1 a – 80335 München Telefon: 089 515 550 215 E-Mail: bpoli.muenchen.oea@polizei.bund.de

Die Bundespolizeiinspektion München ist zuständig für die polizeiliche Gefahrenabwehr und Strafverfolgung im Bereich der Anlagen der Deutschen Bahn und im größten deutschen S-Bahnnetz mit über 210 Bahnhöfen und Haltepunkten auf 440 Streckenkilometern. Der räumliche Zuständigkeitsbereich der Bundespolizeiinspektion München mit dem Bundespolizeirevier München Ost und Diensträumen in Pasing und Freising umfasst neben der Landeshauptstadt und dem Landkreis München die benachbarten Landkreise Dachau, Ebersberg, Fürstenfeldbruck, Starnberg, Erding und Freising. Sie finden uns im Münchner Hauptbahnhof unmittelbar neben Gleis 26. Telefonisch sind wir rund um die Uhr unter 089 / 515550 – 111 zu erreichen.

Weitere Informationen erhalten Sie unter www.bundespolizei.de oder oben genannter Kontaktadresse.

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