Do. Apr 25th, 2024

Zurück ins Leben finden: Frank Wernicke erzählt von seiner Stammzelltransplantation

Durch Zufall wurde bei Frank Wernicke ein multiples Myelom diagnostiziert. Die bösartige Bluterkrankung ist die dritthäufigste Art des Blutkrebses und hat den Verlust der Knochensubstanz sowie Knochendefekte zur Folge. Frank Wernicke entschied sich für eine Stammzelltransplantation – und hat uns erzählt, wie es ihm heute geht.

Von der Nachsorge zur Krebsbehandlung: Auf einmal war alles anders

Jedes Jahr erkranken rund 5700 Menschen an einem multiplen Myelom. 20% der Betroffenen verspüren bei der Diagnosestellung noch keine einschränkenden Beschwerden. So auch Frank Wernicke, bei dem der Blutkrebs im Jahr 2016 festgestellt wurde. Er erinnert sich: „Ich habe 2006 eine künstliche Bandscheibe bekommen und die wird regelmäßig überprüft. Da ich zu diesem Zeitpunkt wieder Schmerzen hatte, ordnete mein Doktor ein CT an. Nach dem CT musste ich gleich liegen bleiben. Mit der Bandscheibe war zwar alles in Ordnung, mein Arzt hatte aber noch etwas Anderes gesehen. Wir mussten also noch ein zweites Bild vom Becken machen. Dabei wurde dann eine faustgroße Osteolyse festgestellt. Der Verdacht auf Krebs war logischerweise sofort da.“ Eine Osteolyse ist der Fachbegriff für den Prozess des Knochenabbaus im menschlichen Körper. Bei Frank Wernicke war zu diesem Zeitpunkt bereits fast der gesamte Oberkörper betroffen. Sein Orthopäde empfahl ihm daraufhin das Helios Klinikum Berlin-Buch für die notwendige weiterführende Behandlung. „Ich habe Dr. Demmer, meinen behandelnden Arzt in Buch, gefragt, wie der Krebs denn sonst aufgefallen wäre“, berichtet er, „Er sagte mir, dass ich mir irgendwann wahrscheinlich relativ schnell die Knochen gebrochen hätte. Zum Beispiel beim Anheben von einem Kartoffelsack. Denn es gibt eben kaum Anzeichen für ein multiples Myelom.“

Für Frank Wernicke war die Diagnose Krebs ein echter Schock. Er erzählt: „Nach dem Termin bei meinem Arzt, der den Verdacht auf Krebs geäußert hat, bin ich mit dem Bus nach Hause gefahren. Meine Frau war ja arbeiten und ich musste das auch erst einmal verkraften. Zuhause bin ich dann richtig in mir zusammengesackt. Und kurze Zeit später waren wir schon in Buch und haben dort die Bestätigung erhalten.“ Unterkriegen lässt er sich dennoch nicht.

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