Sa. Apr 20th, 2024

Berlin (ots)

Aus der LBS-Wohneigentumsstudie – Wohneigentumsquote Teil 3: Um die Wohneigentumsbildung in Deutschland gezielt fördern zu können, sollte sich das Augenmerk vor allem auf die unterschiedlichen Wohnbedürfnisse in Stadt und Land richten.

Die Wohneigentumsbildung ist in Deutschland kein Selbstläufer mehr. Im Jahr 2018 gab es in der Entwicklung der Wohneigentumsquote seit der Wende den ersten unübersehbaren Knick (siehe Wohneigentum verliert an Boden), wie das Forschungsinstitut empirica auf Basis der Einkommens- und Verbrauchsstichprobe (EVS) des Statistischen Bundesamt für die Landesbausparkassen berechnet hat. Und auch in den kommenden Jahren werden die Bäume nicht mehr in den Himmel wachsen, wenn sich nicht einige Rahmenbedingungen grundlegend ändern (siehe Wohneigentum in Deutschland: Perspektiven für 2030).

Große Unterschiede in Deutschland

Um die richtigen politischen Antworten zu finden, sollte man aus Sicht von LBS Research allerdings nicht ganz Deutschland über einen Kamm scheren. Denn schon die Unterschiede von Bundesland zu Bundesland sind immens (Grafik).

Während im Saarland 2018 rund 59 Prozent der Haushalte in den eigenen vier Wänden lebten, waren es beim Wohneigentums-Schlusslicht Berlin gerade einmal 16 Prozent.

Traditionell hoch ist die Wohneigentumsquote auch in anderen westdeutschen Flächenländern wie Rheinland-Pfalz, bei den Häuslebauern in Baden-Württemberg, in Bayern, Niedersachsen und Schleswig-Holstein. Ganz hinten im Wohneigentums-Ranking findet sich neben der Bundeshauptstadt auch der Stadtstaat Hamburg. Das Mittelfeld besteht aus den ostdeutschen Bundesländern sowie Nordrhein-Westfalen und Bremen.

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