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Bonn, den 11. Oktober 2019 – Am 12. Oktober ist Welthospiztag. Der Aktionstag wurde erstmals in 2005 durch die Worldwide Hospice Palliative Care Alliance (WHPCA) ins Leben gerufen. Die WHPCA möchte in der Gesellschaft auf tabuisierte Themen wie Tod, Sterben und Trauer aufmerksam machen. Weltweit finden rund um den Welthospiztag zahlreiche Veranstaltungen statt. So auch in Deutschland, wo bundesweit am 14. Oktober, dem Deutschen Hospiztag, Fortbildungs- und Fachveranstaltungen, Patiententage oder Lesungen angeboten werden.

Im Fokus des deutschen Aktionstages steht dieses Mal das Ehrenamt. Das Motto lautet: “Buntes Ehrenamt Hospiz”. So haben zentrale Ergebnisse einer Studie des Deutschen Hospiz- und PalliativVerbandes (DHPV) gezeigt, dass bürgerschaftliches Engagement in der Hospizarbeit und palliativen Versorgung überwiegend von Frauen in der späten Erwerbs- bzw. Nacherwerbsphase getragen sowie überwiegend von Menschen in der gesellschaftlichen Mitte begleitet wird. Der DHPV ruft zu mehr Heterogenität, Offenheit und “bunter” Vielfalt auf und möchte jüngere Menschen, mehr Männer und Menschen mit Migrationserfahrung ansprechen. Dazu Dr. Elina Clemens, Chefärztin der Klinik für Palliativmedizin der MEDICLIN Robert Janker Klinik in Bonn: “Die Bevölkerung ist vielfältiger geworden. Daher ist es auch ein Anspruch in der Palliativmedizin, die kulturspezifischen Bedürfnisse von schwerstkranken Menschen am Lebensende und deren Familien so weit als möglich zu erfüllen. Die Gesellschaft ändert sich unweigerlich, wir müssen dabei Schritt halten.”

In Deutschland gibt es derzeit rund 1.500 ambulante Hospizdienste, rund 230 stationäre Hospize für Erwachsene, 17 stationäre Hospize für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene und circa 330 Palliativstationen in Krankenhäusern. Die Zahl hat sich seit 1996 mehr als verdreifacht. “Die Arbeit in diesem Bereich wird NIE aufhören. Wir müssen unsere Arbeit ständig erweitern. Und dies nicht nur auf medizinischer Ebene. Dazu gehören psychosoziale Arbeit, Arbeit der Sozialdienste und natürlich ganz wichtig das Ehrenamt”, so die Medizinerin.

Mehr als 120.000 Menschen engagieren sich derzeit deutschlandweit ehrenamtlich, bürgerschaftlich und hauptamtlich. Sie unterstützen die Arbeit für schwerstkranke und sterbende Menschen. “Das Ehrenamt ist aus der Palliativmedizin und Hospizarbeit nicht mehr wegzudenken. Diese Menschen arbeiten leise im Hintergrund und helfen täglich. Es ist keine einfache Aufgabe, Menschen mit unheilbaren Erkrankungen in unterschiedlichen Altersgruppen zu begleiten. In unserer Klinik sind sie ein fester Bestandteil des Teams.”

Dr. Clemens unterstützt den Aufruf des DHPV uneingeschränkt. “Ich möchte persönlich gerne dazu beitragen, dass junge Menschen ihre Berührungsängste vor der Palliativmedizin und Hospizarbeit verlieren. Vielleicht haben wir dann bald eine Generation, die offener mit diesen Themen umgeht. Das wünsche ich mir!”

Kontakt
MEDICLIN Robert Janker Klinik
Brigitte Papayannakis
Villenstr. 8
53129 Bonn
0228 5306-707
0228 5306-702
brigitte.papayannakis@mediclin.de
http://www.robert-janker-klinik.de

Brigitte Papayannakis
MEDICLIN Robert Janker Klinik

brigitte.papayannakis@mediclin.de

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Andreas Twinkler

Von prgateway

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