Fr. Apr 19th, 2024
Köln (ots) – Nachtrag zur Pressemeldung vom 15. Oktober, Ziffer 6

Die für kommenden Samstag (19. Oktober) angemeldeten Versammlungen in Köln werden zu erheblichen Einschränkungen entlang der Nord-Süd-Achse in der Stadt führen. Nach einem erneuten Kooperationsgespräch heute Nachmittag steht nun fest, dass die Teilnehmer der Versammlungen vom Ebertplatz und vom Chlodwigplatz zu einer gemeinsamen Abschlusskundgebung auf den Hohenzollernring ziehen werden.

Nach dem gestrigen Kooperationsgespräch, zu dem die Polizei die Anmelder der Versammlungen ins Polizeipräsidium eingeladen hatte, waren zunächst Kundgebungen vom Ebertplatz und vom Chlodwigplatz zum Heumarkt geplant, wo eine gemeinsame Abschlusskundgebung stattfinden sollte. Auch einen Ersatzort an der Inneren Kanalstraße für den Fall, dass mehr als die vom Veranstalter erwarteten 15.000 Teilnehmer an den Versammlungen teilnehmen, hatte die Polizei bereits als Auflage verfügt. Dagegen hatten die Veranstalter heute Klage beim Verwaltungsgericht eingereicht.

Einsatzleiter Klaus Rüschenschmidt äußert sich zum Abschluss des heutigen Kooperationsgesprächs: “Ich habe Verständnis für den großen Unmut aller, die von den Demonstrationen betroffen sein werden. Mit den jetzt kooperierten Versammlungen gibt es weitgehend Planungssicherheit nicht nur für die Polizei. Nun können sich die Menschen in der Stadt auf den kommenden Samstag und die zwischen 11 und 17 Uhr geplanten Versammlungen einstellen.”

Versammlungsorte und Aufzugswege:

Kundgebung Chlodwigplatz mit Aufzug über: Severinstraße, Blaubach, Rothgerberbach, Neue Weyerstraße, Barbarossaplatz, Hohenstaufenring, Habsburger Ring, Hohenzollernring

Kundgebung Ebertplatz mit Aufzug über: Ebertplatz, Hansaring, Kaiser-Wilhelm-Ring, Bismarckstr., Moltkestraße, Aachener Str., Hohenzollernring

Nach unfriedlichen Aktionen in Nordrhein-Westfalen, die im Zusammenhang mit dem türkisch-syrischen Grenzkonflikt zu sehen sind, steht die Polizei Köln im engen Kontakt mit den deutschen Sicherheitsbehörden. Polizeipräsident Uwe Jacob warnt eindringlich vor den Folgen von Provokationen und Gewalt: “Wir werden mit der Bereitschaftspolizei und Zivilkräften die Augen offen halten und unser Möglichstes tun, um Provokationen früh zu erkennen, sie zu unterbinden und Ausschreitungen zu verhindern. Dies haben wir in den Kooperationsgesprächen deutlich gemacht, an denen auch Vertreter kurdischer Organisationen beteiligt waren. Heute habe ich auch einen Brief an den türkischen Generalkonsul geschrieben und ihn gebeten, unsere Forderung nach friedlicher Meinungskundgabe zu unterstützen. Da wir um die emotionale Betroffenheit der hier lebenden Menschen wissen, die Verwandte und Freunde im umkämpften Gebiet haben, haben wir auch schon seit Tagen Objekte und Einrichtungen im Visier, die einen Bezug zu dem Konflikt im Nahen Osten haben.”

Nach Erfahrungen aus der Vergangenheit sind gewalttätige Aktionen an diesen Orten am Samstag auch vor und nach den Versammlungen grundsätzlich nicht auszuschließen. Aus diesem Grund wird die Polizei auch Wasserwerfer im Einsatz haben.

Weitere Informationen der Polizei: Informationen vor und während des Einsatzes sowie zu aktuellen Sperrungen veröffentlicht die Polizei über Facebook https://www.facebook.com/Polizei.NRW.K, Twitter https://twitter.com/polizei_nrw_k sowie auf ihrer Internetseite https://koeln.polizei.nrw/ .

Zudem ist unter der Rufnummer 0221 229-7777 ab Donnerstag (17. Oktober) von 8 Uhr bis 16 Uhr und am Tag der Großdemonstration (19. Oktober) von 8 Uhr bis 18 Uhr ein Bürgertelefon geschaltet. (de)

Rückfragen von Medienvertretern bitte an:

Polizeipräsidium Köln Pressestelle Walter-Pauli-Ring 2-6 51103 Köln

Telefon: 0221/229 5555 e-Mail: pressestelle.koeln(at)polizei.nrw.de

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