Sa. Apr 20th, 2024
Hamburg (ots) – Zeit: 11.08.2020 und 12.08.2020; Orte: a) Hamburg-Lokstedt, Kollaustraße, b) Hamburg-Rotherbaum, Grindelallee, c) Hamburg-Lokstedt, Lokstedter Steindamm, d) Hamburg-Winterhude, Mexikoring, e) Hamburg-Ohlsdorf, Justus-Strandes-Weg, f) Hamburg-Barmbek-Süd, Bachstraße (2x)

Ermittler der Fachdienststelle für Rotlicht- und Rockerkriminalität (LKA 65) haben Dienstag- und Mittwochnachmittag nach mehrmonatigen Ermittlungen sechs Wohnungen und ein Handygeschäft im Hamburger Stadtgebiet durchsucht. Drei Verdächtige wurden dem Haftrichter zugeführt.

Aufgrund vorangegangener Ermittlungen bestand der Verdacht, dass zwei Albaner im Alter von 49 und 32 Jahren gewerbsmäßig mit nicht geringen Mengen Rauschgift Handel trieben.

Durch die Staatsanwaltschaft Hamburg wurden fünf Durchsuchungsbeschlüsse für vier Wohnungen und das Handygeschäft des 49-Jährigen beim Amtsgericht Hamburg erwirkt. Die Beschlüsse wurden am Dienstagnachmittag zeitgleich vollstreckt, zwei weitere Wohnungen wurden am späteren Dienstag und gestern Nachmittag mit Gefahr im Verzuge durchsucht. Die Ermittler wurden durch Beamte der Spezialeinheit (LKA 24) und der BFE (LBP 52) unterstützt.

In der Wohnung des 49-Jährigen in der Kollaustraße stellten die Ermittler neben etwa 4.300 Euro mutmaßlichem Dealgeld auch Unterlagen und zwei Mobiltelefone sicher.

In seinem Handyladen in der Grindelallee trafen die Beamten des SEK den 49-Jährigen an und nahmen ihn vorläufig fest. Die Ermittler stellten sein Mobiltelefon und 4.700 Euro Bargeld sicher.

Die Wohnung im Lokstedter Steindamm wurde zunächst durch Beamte der BFE betreten. Die trafen den 32-jährigen Beschuldigten an und nahmen ihn vorläufig fest. In der Wohnung befand sich augenscheinlich ein Drogenlabor, welches mutmaßlich zum Säubern, Pressen und Verpacken des Kokains diente. Hier stellten die Ermittler unter anderem etwa acht Kilogramm Kokain in unterschiedlichen Darreichungsformen, 2,5 kg Streckmittel, verschiedene Gerätschaften, Verpackungsmaterial sowie über 81.000 Euro Bargeld sicher. Im Treppenhaus begegnete den Einsatzkräften der 17-jährige Sohn des 49-jährigen Tatverdächtigen, ein deutsch-serbisch-montenegrinischer Staatsangehöriger. Er führte einen Schlüssel zu dem Drogenlabor bei sich, sodass auch er unter Tatverdacht vorläufig festgenommen wurde.

Der Umweltzug der Feuerwehr übernahm den sicheren Abtransport einer aufgefundenen Chemikalie.

In der Wohnung des 32-Jährigen im Justus-Strandes-Weg stellten die Polizisten etwa fünfzig Gramm Kokain und 7.300 Euro mutmaßliches Dealgeld sicher.

Auf die Wohnungen in der Bachstraße kamen die Beamten erst im Verlauf der Beschlussvollstreckungen. Sie durchsuchten sie am späteren Dienstag und am gestern Nachmittag. Hierbei fanden sie weitere 4 Kilogramm Kokain, 15 Kilogramm Streckmittel, 37.000 Euro Bargeld, Verpackungsmaterial, zwei scharfe Schusswaffen, einen Schalldämpfer und Munition.

Die drei Verdächtigen wurden nach Abschluss der kriminalpolizeilichen Maßnahmen dem Haftrichter zugeführt. Gegen alle drei wurden Haftbefehle erlassen.

Die Ermittlungen dauern an.

Ka.

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