Di. Apr 16th, 2024
Dortmund (ots) – Lfd. Nr.: 0872

Es ist eine miese Betrügermasche und sie ist leider am Mittwoch (31. Juli) aufgegangen. Unbekannte haben am Vormittag eine 88-jährige Dortmunderin um ihr Erspartes gebracht – getarnt als angebliche Polizeibeamte. Die Polizei warnt deshalb erneut vor dieser Masche.

Immer wieder muss die Polizei Fälle dieser Art aufnehmen. Und immer wieder melden sich Menschen aus Dortmund und Lünen, bei denen es die Betrüger zumindest versucht haben. Häufig wissen diese am Telefon von festgenommenen Einbrechern zu berichten, bei denen die Adresse der Betroffenen gefunden wurde. Sie stünden nun im Visier von Einbrecherbanden und sollten ihre Wertsachen in die Obhut der Polizei geben.

Im aktuellen Fall der 88-Jährigen wichen die Lügen von dieser Geschichte ab. Denn diesmal standen Mitarbeiter eines Geldinstituts im Fokus der angeblichen polizeilichen Ermittlungen. Es gebe Unregelmäßigkeiten bei den Schließfächern und deswegen sei es sicherer, wenn die Kundin ihr Schließfach leere. Bei dem so erlangten Bargeld müsse die Polizei nun die Scheinnummern kontrollieren, gab der unbekannte Anrufer anschließend an. Dafür komme ein weiterer Beamter vorbei. Dieser erschien auch kurze Zeit später bei ihr zuhause und gab wiederum vor, einige Nummern genauer kontrollieren und daher das Geld mitnehmen zu müssen. Zurückgegeben wurde die fünfstellige Summe trotz Ankündigung nicht.

Die Polizei Dortmund möchte, dass diese Betrüger keine weiteren Opfer finden. Deshalb erteilt sie folgende Ratschläge:

– Seien Sie misstrauisch, wenn Sie jemand am Telefon um Geld bittet! Die Polizei wird Sie nicht anrufen und nach Vermögenswerten oder nach Kontodaten fragen – geschweige denn, Sie bitten, den Beamten diese auszuhändigen!

– Legen Sie einfach den Telefonhörer auf, sobald Ihr Gesprächspartner – zum Beispiel ein angeblicher Polizist – um Geld von Ihnen bittet!

– Vergessen Sie niemals: Trickdiebe sind erfinderisch, wenn sie an Ihre Wertgegenstände kommen wollen! Informieren Sie Seniorinnen und Senioren in Ihrer Familie und sprechen Sie offen über die Maschen der Betrüger.

– Sind Sie sich unsicher, ob “echte” Polizeibeamte vor Ihnen stehen oder Sie anrufen, ziehen Sie Nachbarn, Familienangehörige oder direkt die Polizei (unter 110) hinzu.

– Ein Anruf bei der zentralen Vermittlung der Polizei, ob dort zum Beispiel ein “Herr Weber” arbeitet, reicht jedoch nicht aus. Fragen Sie über den Notruf konkret nach einem Einsatz bzw. nach Ermittlungen an Ihrer Adresse.

– Wichtiger Hinweis: Die Polizei wird Sie nie mit der Rufnummer “110” anrufen!

– Übergeben Sie Ihr Geld niemals an Ihnen unbekannte Personen!

– Wenden Sie sich auf jeden Fall an die Polizei, wenn Sie einen verdächtigen Anruf erhalten haben – egal, ob Sie den Betrug erkannt und aufgelegt haben oder schlimmstenfalls sogar Opfer geworden sind. Und: Erstatten Sie Anzeige!

Rückfragen bitte an:

Polizei Dortmund Pressestelle Nina Kupferschmidt Telefon: 0231-132 1026 Fax: 0231-132 9733 E-Mail: pressestelle.dortmund@polizei.nrw.de https://dortmund.polizei.nrw/

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