Sa. Apr 20th, 2024

Geheimorden existieren schon seit langer Zeit – ihre Wurzeln reichen bis ins Mittelalter zurück. So manch düstere Legende rankt sich um ihren Einfluss auf das Zeitgeschehen und das Schicksal der Menschheit.

Mystica Venezia
Eine verschwundene Braut, ein Sensenmann als Gondoliere, eine blinde Malerin, ein seltsames Zeichen an einer Mauer und ein geheimnisvoller Orden, Guido hat sich seine Hochzeitsreise nach Venedig dann doch etwas anders vorgestellt. Verzweifelt macht er sich gemeinsam mit seiner Schwägerin Ana Karina in den Wirren des Karnevals, der durch die engen Gassen der Lagunenstadt tobt, auf die fast aussichtslose Suche nach Christina Maria und stößt dabei auf eine uralte Legende.
ISBN-13: 978-3903056701
Auch als E-Book erhältlich!

Leseprobe aus dem Buch

Prolog:
„Oh Isais, die du einst kamst aus dem Reich der Dämonen und aufstiegst zu uns in die Welt der Götter, rein ist dein Herz und licht deine Seele! Nur du vermagst es, den von niederen Geistern entwendeten Stein aus den Tiefen der Unterwelt zurückzuholen, wohin er geschaffen wurde, um die göttlichen weiblichen Kraftschwingungen für alle Zeiten von der Erde zu verbannen. So geh nun, und bring den Stein zurück an einen sicheren Ort, auf dass er dort verwahrt werde, bis die Zeit gekommen ist, die weibliche und die männliche Lichtkraft, den Ilua und den Garil zu vereinen.”

Sie bildeten einen Reigen, die sieben Gestalten in ihren grauen Gewändern. ‘Mönchskutten’, dachte Ana Karina und versuchte, sich zu erinnern, wo sie so etwas schon einmal gesehen hatte. In einem Film? Kutten wie in ‘Der Name der Rose’, aber dort waren sie braun, oder? Lautlos, unheimlich bewegten sie sich im Kreis. Jetzt trat eine Gestalt zur Seite und gab den Blick auf einen Sockel aus Stein frei. Und auf dem Sockel lag eingebettet in rotem Samt … ihr stockte der Atem … der Ilua. Das musste der Ilua sein. Schwarz, glatt und geheimnisvoll schimmerte er in einem düsteren und doch erhabenen Glanz. Sie wollte einen Schritt nach vorn machen, doch ihre Füße waren wie festgeklebt am Boden, versagten ihren Dienst. Verzweifelt streckte sie ihre Hand aus. Dort sollte der Stein liegen, wie damals in ihrem Traum. Er gehörte zu ihr.
Doch ihre Finger erreichten den Stein nicht. Nur eine Illusion, ein weiterer Traum. Wie damals, als Isais ihr den Auftrag gab, den Stein zu bewahren. Jenen Stein, den sie nicht wirklich besaß, der immer nur im Traum auftauchte und nach dem Erwachen nicht mehr als eine Erinnerung war. Karina versuchte, sich zu konzentrieren. Sie befand sich in einer niedrigen Höhle, die sich jedoch weit in die Tiefe erstreckte. Der Sockel und die sieben Mönche, oder was auch immer sie waren, wurden von Fackeln erhellt, die geschickt an den unbehauenen Felswänden befestigt waren. Flackerndes Licht, das geheimnisvolle Schatten warf. Murmelnder Singsang in einer fremden und doch so seltsam vertrauten Sprache. War das Italienisch? Ana Karina spitzte die Ohren. Und plötzlich verstand sie, was die Männer sangen …

©byChristine Erdic

Firmeninformation
Die deutsche Buchautorin Christine Erdic lebt zur Zeit hauptsächlich in der Türkei.
Beruflich unterrichtet sie in der Türkei Deutsch für Schüler (Nachhilfe), sie gab
Sprachtraining an der Uni und machte Übersetzungen für türkische Zeitungen.

Christine Erdic
35050 Izmir
Türkei

indiansummer_61@hotmail.com

http://christineerdic.jimdo.com

Pressemitteilung teilen:

Schreibe einen Kommentar