Fr. Apr 19th, 2024

Berlin (ots)

Trotz Corona-Pandemie sind die Büromieten im Jahr 2020 in der bundesweiten Betrachtung weiter gestiegen. Im Vergleich zum Vorjahr verzeichnete ImmoScout24 Gewerbe einen Anstieg der Angebotsmieten zwischen 3 und 10 Prozent in den zwölf größten deutschen Bürostandorten. Im zweiten Halbjahr 2020 nahm die Preisdynamik etwas ab. Das zeigen die Daten des Mietpreisindex für Gewerbeflächen (GIMX), den ImmoScout24 Gewerbe zusammen mit dem Institut der deutschen Wirtschaft (IW) halbjährlich herausgibt.

In Leipzig und Dresden stiegen die Büromieten 2020 am stärksten

Besonders stark ausgeprägt waren die Zuwächse im Gesamtjahr 2020 in den ostdeutschen Großstädten Leipzig und Dresden. In Dresden verteuerten sich die Büromieten bei der Neuvermietung im Vergleich zum Vorjahr um 9,8 Prozent. In Leipzig wurden Büroimmobilien im vergangenen Jahr um 8,3 Prozent teurer angeboten. Köln verzeichnete ein Plus von 6,0 Prozent im Vergleichszeitraum.

Die Zuwächse an den anderen untersuchten Bürostandorten Berlin, Essen, Frankfurt am Main, Hamburg, Hannover, München und Stuttgart lagen bei etwa 3 bis 4 Prozent. Den geringsten Preiszuwachs verzeichnete Dortmund mit 2,7 Prozent. Düsseldorf lag mit einem Anstieg der Angebotsmieten von 2,9 Prozent ebenfalls knapp unter der 3-Prozent-Grenze.

“Dass die Büromieten auch im Corona-Jahr 2020 weiter gestiegen sind, überrascht auf den ersten Blick. Es deckt sich aber mit den Erfahrungen des letzten Jahres: Homeoffice kann den Arbeitsplatz im Büro auf Dauer nicht vollständig ersetzen. In der Zusammenarbeit von Teams vor Ort entsteht häufig mehr Kreativität und Produktivität. Der Bedarf an Büroflächen bleibt daher bestehen. Zukünftig müssen Büros aber insgesamt flexibler gestaltet sein und mehr Kommunikationsflächen sowie Raum zum Einhalten von Abstandsregeln bieten”, erklärt Dr. Thomas Schroeter, Geschäftsführer von ImmoScout24.

Zweites Halbjahr mit abnehmender Dynamik

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Laura Jahn

Von Laura

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