Do. Apr 25th, 2024

Als Dachüberstand wird der Teil eines Daches bezeichnet, der über die Außenwand des Gebäudes herausragt. Ursprünglich wurden Dachüberstände zum Schutz der Außenwände von Gebäuden konstruiert, auch das Aufheizen der Innenräume sollte durch diese Überstände verringert werden. So hat dieses optische Stilelement durchaus seinen konkreten praktischen Nutzen. Heute sind Gebäude wesentlich besser gedämmt als zu früheren Zeiten, dennoch hat sich der Dachüberstand bis heute gehalten. Doch was gilt es alles im Zusammenhang mit Dachüberständen zu beachten?

Bei jeder Dachfläche möglich

Moderne Gebäude sehen ohne einen Dachüberstand recht seltsam aus. Ein solcher Überstand ist aber nicht nur ein optisches Gestaltungselement, welches den Charakter eines Hauses deutlich prägen kann. Er hält zum einen Regen von der Fassade fern und dient darüber hinaus auch als Schattenspender, insbesondere die oberen Etagen können so auch im Sommer relativ kühl gehalten werden. Sofern Immobilien ohne einen Dachüberstand errichtet wurden, lässt dieser sich durchaus auch im Nachhinein durch eine Verlängerung des Daches hinzufügen. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich bei dem Dach um ein Spitzdach, Pultdach oder Flachdach handelt, eine Verlängerung der Dachfläche über die Fassade hinaus ist nicht von der jeweiligen Dachform abhängig.

Wie breit darf ein Dachüberstand sein?

Prinzipiell darf ein Dachüberstand so breit sein, wie es dem Hausherren vorschwebt. Selbstverständlich sollte darauf geachtet werden, dass ein harmonisches Gesamtbild des Gebäudes beibehalten wird. Doch den Vorstellungen des Hausherren sind zumindest in Deutschland oftmals Grenzen gesetzt, so ist die maximale breite des Dachüberstands in vielen Bundesländer vorgeschrieben, ähnlich wie es bei der Traufhöhe der Fall ist. Üblich sind Dachüberstände zwischen 70 und 100 cm. Unbedingt beachten sollte man hierbei, dass die Dachrinne rechtlich mit zum Dachüberstand zählt. Um etwaige Probleme mit dem örtlichen Bauamt zu vermeiden, sollte man sich im Vorhinein vor Ort kundig machen. Darüber hinaus versteht sich von selbst, dass ein Dachüberstand nicht über die eigene Grundstücksgrenze hinaus ragen darf, es sein denn der Eigentümer des jeweiligen Grundstücks ist damit einverstanden.

Welche Verkleidung eignet sich?

Der Dachüberstand kann von unten verkleidet werden, zwingend notwendig ist dies jedoch nicht. Alternativ zu Gesimskasten oder Verkleidung lässt sich auch eine offene Sichtschalung realisieren. Während bei einer solchen offenen Sichtschalung eine sorgfältige Holzbehandlung erforderlich ist, können bei Gesimskästen oder Verkleidungen unterschiedliche Materialien zum Einsatz kommen. Unter dem unten aufgeführten Link geht es dabei um die Frage, ob Kunststoff oder Holz hierfür die bessere Wahl ist.

Ein Dachüberstand kann eine Immobilie also nicht nur optisch aufwerten, sondern auch aktiv zum Fassadenschutz beitragen. Wind, Regen und Hagel werden so zumindest von Teilen der Fassade abgehalten. Weiterhin sind Gebäude mit einem möglichst großzügigem Überstand langfristig besser gegen die Entstehung von Schimmel geschützt. Für einen besseren Fassadenschutz lässt sich der Dachüberstand in den meisten Fällen auch problemlos nachrüsten.

https://www.ploetzlichbauherr.de/der-dachueberstand-aus-kunststoff-oder-holz

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