Di. Apr 23rd, 2024
Die Rosenheimer Bundespolizei hat zwei iranische Staatsangehörige in Gefängnisse eingeliefert.
Rosenheim (ots) –

Die Bundespolizei hat am Freitag (6. Juli) einen Iraner auf richterliche Anordnung hin ins Bernauer Gefängnis eingeliefert. Der Mann war vom Amtsgericht Rosenheim wegen Urkundenfälschung und versuchter unerlaubter Einreise zu einer Geldstrafe in Höhe von insgesamt 450 Euro verurteilt worden. Mangels finanzieller Möglichkeiten musste er ersatzweise eine 90-tägige Freiheitsstrafe antreten. Der 48-jährige iranische Staatsangehörige war am Donnerstag im Rahmen einer Personenkontrolle im Nachtzug von Rom nach München festgenommen worden, da er sich mit einem gefälschten Ausweis als Bulgare ausgegeben hatte.

Kurz zuvor ist bei Grenzkontrollen auf der A93 eine 50-jährige Iranerin in Gewahrsam genommen worden. Die Frau war mit einem in Deutschland zugelassenen Fernreisebus von Verona aus in Richtung Frankfurt unterwegs. Bei Kiefersfelden beendeten die Bundespolizisten ihre Fahrt, weil sie sich nicht ausweisen konnte. Erste Ermittlungen der Bundespolizei ergaben, dass die zuständige Ausländerbehörde im Regierungsbezirk Münster gegen die iranische Staatsangehörige eine Wiedereinreisesperre verhängt hatte, nachdem sie Mitte Juni nach Italien abgeschoben worden war. Ihre erneute Rückführung nach Italien soll nun in einem geordneten Verfahren sichergestellt werden. Dazu wurde die wegen der Missachtung des bestehenden Einreisverbots angezeigte Iranerin vorerst in die Justizvollzugsanstalt Eichstätt eingeliefert.

Laut Bundespolizeiinspektion Rosenheim sind Fernverkehrsbusse und -züge, in welchen auch die beiden iranischen Staatsangehörigen angetroffen wurden, im ersten Halbjahr die bevorzugten Verkehrsmittel für die illegale Einreise über die deutsch-österreichische Grenze gewesen: Etwa ein Drittel der im Grenzraum zwischen Chiemsee und Zugspitze vorläufig festgenommenen Migranten, die nicht über die erforderlichen Einreisepapiere verfügten, wurden in den ersten sechs Monaten dieses Jahres in international verkehrenden Reisebussen festgestellt. Weitere rund 30 Prozent der Migranten, die zwischen Januar und Juni versucht hatten, unerlaubt einzureisen, sind von der Rosenheimer Bundespolizei in Fernverkehrszügen in Gewahrsam genommen worden.

Rückfragen bitte an:

Rainer Scharf (MSc) Bundespolizeiinspektion Rosenheim Burgfriedstraße 34 – 83024 Rosenheim Telefon: 08031 80 26 2200 E-Mail: bpoli.rosenheim.oea@polizei.bund.de

Die Bundespolizeiinspektion Rosenheim liegt an der Schnittstelle zweier Hauptschleuserrouten, der Balkan- und der Brennerroute. In einem rund 200 Kilometer langen Abschnitt des deutsch-österreichischen Grenzgebiets begegnen die etwa 420 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der illegalen Migration und gehen vor allem gegen die Schleusungskriminalität vor. Der bahn- und grenzpolizeiliche Verantwortungsbereich erstreckt sich auf die Landkreise Miesbach, Bad Tölz-Wolfratshausen, Garmisch-Partenkirchen sowie auf die Stadt und den Landkreis Rosenheim. Auf über 410 Bahnkilometern und in etwa 70 Bahnhöfen und Haltepunkten sorgen die Bundespolizisten zwischen Chiemsee und Zugspitze für die Sicherheit der Bahnreisenden. Weitere Informationen zur Bundespolizei erhalten Sie unter www.bundespolizei.de oder oben genannter Kontaktadresse.

Original-Content von: Bundespolizeidirektion München, übermittelt durch news aktuell

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