Mi. Apr 24th, 2024
Die Bundespolizei hat in Rosenheim die Zugfahrt von mehreren Migranten aus Syrien beendet. Einer der Syrer wird beschuldigt, seine Landsleute eingeschleust zu haben.
Rosenheim (ots) – Sechs syrische Staatsangehörige mussten auf Anweisung der Bundespolizei am Dienstag (7. Juli) in Rosenheim ihre Zugreise beenden. Sie waren in einem EuroCity unterwegs, der zwischen Bologna und München verkehrt. Einer der Syrer wird beschuldigt, als Schleuser tätig gewesen zu sein.

Bei Grenzkontrollen im Fernreisezug konnten sich zunächst zwei Männer nicht mit den für die Einreise nach Deutschland erforderlichen Papieren ausweisen. Nach eigenen Angaben stammen sie ursprünglich aus Syrien. Im selben Zugabteil saß ein weiterer Syrer, der den mitgeführten Unterlagen zufolge bereits in Österreich als Asylbewerber registriert und gemeldet ist. Der 37-Jährige erklärte, dass er die beiden Landsleute rein zufällig in einem Bahnhof einer ihm nicht bekannten Stadt getroffen habe. Er verstrickte sich im Verlauf der Befragung allerdings immer weiter in Widersprüche. Als mutmaßlicher Organisator der Zugfahrt wurde er wegen des Verdachts des Einschleusens von Ausländern festgenommen. In einem anderen Abteil desselben Zuges kontrollierten die Bundespolizisten auch eine dreiköpfige Familie. Keiner von ihnen hatte Einreisedokumente dabei. Wie sich herausstellte, handelte es sich ebenfalls um syrische Personen, die aber bereits in Italien Asyl beantragt hatten.

Alle sechs Syrer mussten den Beamten zur Dienststelle der Rosenheimer Bundespolizei folgen. Fünf von ihnen wurden nach Abschluss aller grenzpolizeilichen Maßnahmen einer Aufnahmestelle für Flüchtlinge zugeleitet. Der mutmaßliche Schleuser, der selbst weder einen Ausweis noch einen Pass mitgeführt hatte, wurde angezeigt und der österreichischen Polizei überstellt. Er wird sich voraussichtlich schon bald wegen versuchter illegaler Einreise und Einschleusens von Ausländern zu verantworten haben.

Rückfragen bitte an:

Rainer Scharf Bundespolizeiinspektion Rosenheim Burgfriedstraße 34 – 83024 Rosenheim Telefon: 08031 80 26 2200 E-Mail: bpoli.rosenheim.oea@polizei.bund.de

Die Bundespolizeiinspektion Rosenheim liegt an der Schnittstelle zweier Hauptschleuserrouten, der Balkan- und der Brennerroute. Sie geht zwischen Chiemsee und Zugspitze besonders gegen die Schleusungskriminalität vor. Im etwa 200 Kilometer langen Abschnitt des deutsch-österreichischen Grenzgebiets wirkt sie zudem der ungeregelten, illegalen Migration entgegen. Ferner sorgt die Rosenheimer Bundespolizeiinspektion auf rund 370 Bahnkilometern und in etwa 70 Bahnhöfen und Haltepunkten für die Sicherheit von Bahnreisenden oder Bahnanlagen. Der bahn- und grenzpolizeiliche Verantwortungsbereich der rund 450 Inspektionsangehörigen erstreckt sich auf die Landkreise Miesbach, Bad Tölz-Wolfratshausen, Garmisch-Partenkirchen sowie auf die Stadt und den Landkreis Rosenheim. Weitere Informationen erhalten Sie über oben genannte Kontaktadresse, unter www.twitter.com/bpol_by oder www.bundespolizei.de.

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