Di. Mrz 19th, 2024
Ein 24-Jähriger, der am Samstagabend (13. Juli) am S-Bahnhaltepunkt Marienplatz in München trotz bereits geschlossener Türen und abgefertigter S-Bahn noch in diese gelangen wollte, wurde vom anfahrenden Zug verletzt.
München (ots) –

Ein 24-Jähriger, der am Samstagabend (13. Juli) am S-Bahnhaltepunkt Marienplatz trotz bereits geschlossener Türen und abgefertigter S-Bahn noch in diese gelangen wollte, wurde vom anfahrenden Zug verletzt.

Nach einem Notruf wurde die Bundespolizei gegen 20:30 Uhr über einen Personenunfall am S-Bahnhaltepunkt Marienplatz informiert. Beamte konnten vor Ort am Bahnsteig liegend eine verunfallte, verletzte und bewusstlose Person antreffen. Der Mann hatte erhebliche Verletzungen im Bereich der Beine und wurde bereits von Rettungsdienst und Notarzt versorgt.

Mehrere Personen berichteten, und die Videoauswertung der Bundespolizei bestätigte, dass ein Mann, wie sich herausstellte, ein 24-jähriger Deutscher aus Emmering, Lkr. Fürstenfeldbruck, sich der bereits abgefertigten S-Bahn näherte und obwohl die Bahn anfuhr, noch versuchte die Türen zu öffnen. Er ging ohne zu bremsen auf die S-Bahntüre zu und versuchte den Türknopf zu bedienen. Beim Anfahren der S-Bahn rutschte er mit den Beinen bis zum Knie zwischen S-Bahn und Bahnsteig. Die S-Bahn fuhr sofort los, da der Triebfahrzeugführer von dem Vorfall nichts bemerkte. Nach ersten Ermittlungen hatte der Triebfahrzeugführer den Zug mittels Sichtprüfung ordnungsgemäß abgefertigt.

Noch bevor die S-Bahn vollständig ausgefahren war, zog ein 29-Jähriger aus Otterfing, Lkr. Miesbach, den Verunfallten aus dem Gefahrenbereich. Eine 34-Jährige aus Pasing verständigte den Notarzt und kümmerte sich mit dem 29-Jährigen und drei Begleiterinnen um den Verletzten.

Da die Rettungsmaßnahmen durch starken Reisendenverkehr erheblich behindert wurden, musste die Stammstrecke kurzzeitig gesperrt werden. Es kam zu geringen Verspätungen im samstagabendlichen S-Bahnverkehr.

Der Emmeringer zog sich nach ersten ärztlichen Informationen einen Oberschenkelbruch zu und wird operiert werden müssen. Die Bundespolizei hat Ermittlungen wegen gefährlichen Eingriffs in den Schienenverkehr eingeleitet.

Die Münchener Bundespolizei warnt aus Anlass des Unfalls, abgefertigte S-Bahnen und bereits verriegelte Türen noch öffnen zu wollen. Nur wenn an den Türen das grüne Signal blinkt, können die Türen noch geöffnet werden.

Rückfragen bitte an:

Wolfgang Hauner Bundespolizeiinspektion München Arnulfstraße 1 a – 80335 München Telefon: 089 515 550 215 E-Mail: bpoli.muenchen.oea@polizei.bund.de

Die Bundespolizeiinspektion München ist zuständig für die polizeiliche Gefahrenabwehr und Strafverfolgung im Bereich der Anlagen der Deutschen Bahn und im größten deutschen S-Bahnnetz mit über 210 Bahnhöfen und Haltepunkten auf 440 Streckenkilometern. Der räumliche Zuständigkeitsbereich der Bundespolizeiinspektion München mit dem Bundespolizeirevier München Ost und Diensträumen in Pasing und Freising umfasst neben der Landeshauptstadt und dem Landkreis München die benachbarten Landkreise Dachau, Ebersberg, Fürstenfeldbruck, Starnberg, Erding und Freising. Sie finden uns im Münchner Hauptbahnhof unmittelbar neben Gleis 26. Telefonisch sind wir rund um die Uhr unter 089 / 515550 – 111 zu erreichen.

Weitere Informationen erhalten Sie unter www.bundespolizei.de oder oben genannter Kontaktadresse.

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