Di. Mrz 19th, 2024
Bange Minuten ereigneten sich am Freitagmittag (12. Juli) am Ostbahnhof. Ein, wie sich später herausstellte, leerer, ungesicherter Kinderwagen rollte vom Bahnsteig ins Gleis. Als ein Unbekannter den Kinderwagen aus dem Gleis holte, fuhr eine S-Bahn ein. Sie kam dank Schnellbremsung glücklicherweise rechtzeitig zum Stehen.
München (ots) –

Bange Minuten ereigneten sich am Freitagmittag (12. Juli) am Ostbahnhof. Ein, wie sich später herausstellte, leerer, ungesicherter Kinderwagen rollte vom Bahnsteig ins Gleis. Als ein Unbekannter den Kinderwagen aus dem Gleis holte, fuhr eine S-Bahn ein. Sie kam dank Schnellbremsung glücklicherweise rechtzeitig zum Stehen.

Gegen 12 Uhr verständigte ein Reisender am Ostbahnhof eine Streife der Bundespolizei die sich am Gleis 8 befand. Er informierte die Beamten, dass am Gleis 3 ein Kinderwagen ins Gleis gerollt sei. Als die Beamten dort nachsahen, brachten sie in Erfahrung, dass kurz zuvor ein ungesicherter Kinderwagen, glücklicherweise ohne Baby, unbeabsichtigt ins Gleis gerollt war. Ein unbekannter Reisender begab sich daraufhin sofort in den Gleisbereich, hob den Kinderwagen auf den Bahnsteig und verließ anschließend den Gefahrenbereich. Zum selben Zeitpunkt fuhr am betreffenden Gleis eine S-Bahn ein. Durch eine vom 29-jährigen Triebfahrzeugführer eingeleitete Schnellbremsung konnte ein Zusammenprall mit der Person bzw. dem Kinderwagen verhindert werden. Durch den Vorfall erlitt der DB-Mitarbeiter einen Schock. Er konnte seinen Dienst nicht fortsetzen, wird durch die Deutsche Bahn sozialpsychologisch betreut.

Die 35-jährige Touristin aus China kam mit dem Schrecken davon. Die Bundespolizei ermittelt wegen Gefährlichen Eingriffe in den Schienenverkehr.

Die Münchner Bundespolizei warnt vor dem unberechtigtem Betreten der Gleise. Am Ostbahnhof befindet sich, wie auch an anderen Haltepunkten der S-Bahn-Stammstrecke, eine Bahnsteigaufsicht. Die DB-Mitarbeiter können schnellstmöglich die Strecke sperren. Zudem sollten abgestellte, vor allem rollbare Gegenstände, insbesondere Kinderwägen, stets beim Abstellen gesichert werden. Hier genügt oft der Windstoß eines, ggfs. auch am Nachbargleis vorbeifahrenden Zuges, um durch die Sogwirkung das Gefährt zum unkontrollierten Rollen zu bringen.

Rückfragen bitte an:

Wolfgang Hauner Bundespolizeiinspektion München Arnulfstraße 1 a – 80335 München Telefon: 089 515 550 215 E-Mail: bpoli.muenchen.oea@polizei.bund.de

Die Bundespolizeiinspektion München ist zuständig für die polizeiliche Gefahrenabwehr und Strafverfolgung im Bereich der Anlagen der Deutschen Bahn und im größten deutschen S-Bahnnetz mit über 210 Bahnhöfen und Haltepunkten auf 440 Streckenkilometern. Der räumliche Zuständigkeitsbereich der Bundespolizeiinspektion München mit dem Bundespolizeirevier München Ost und Diensträumen in Pasing und Freising umfasst neben der Landeshauptstadt und dem Landkreis München die benachbarten Landkreise Dachau, Ebersberg, Fürstenfeldbruck, Starnberg, Erding und Freising. Sie finden uns im Münchner Hauptbahnhof unmittelbar neben Gleis 26. Telefonisch sind wir rund um die Uhr unter 089 / 515550 – 111 zu erreichen.

Weitere Informationen erhalten Sie unter www.bundespolizei.de oder oben genannter Kontaktadresse.

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