Sa. Apr 20th, 2024
Bei Grenzkontrollen hat die Rosenheimer Bundespolizei mehrere Urkundenfälschungen aufgedeckt. Ein Syrer gab sich als Ungar aus, um nach Deutschland zu gelangen.
Rosenheim / Kiefersfelden (ots) –

Die Rosenheimer Bundespolizei hat am Wochenende (10./11. August) rund 40 unerlaubte Einreiseversuche registriert. Mehrere Personen waren mit gefälschten Dokumenten unterwegs. Für einen syrischen Staatsangehörigen ging es vom Reisebus vor Gericht und schließlich ins Gefängnis.

An der Grenzkontrollstelle auf der Inntalautobahn trafen die Bundespolizisten in einem in Italien zugelassenen Bus auf einen Mann, der sich als Ungar ausgab. Hierzu wies er sich mit einer ungarischen Identitätskarte aus. Den Beamten fiel sofort auf, dass mit diesem Dokument etwas nicht in Ordnung war. Der 29-Jährige wurde wegen des Verdachts der Urkundenfälschung festgenommen. In der Rosenheimer Dienststelle gestand der Syrer, dass er sich die Fälschung “besorgt” hätte, um nach Deutschland zu gelangen. Er wurde auf richterliche Entscheidung hin in die Justizvollzugsanstalt Bernau gebracht.

Auch vier irakische Staatsangehörige mussten im Anschluss an die Überprüfung ihrer Personalien auf Höhe Kiefersfelden ihre Busreise beenden. Sie hatten verfälschte und als gestohlen gemeldete Reisepässe sowie falsche griechische Aufenthaltserlaubnisse zur Kontrolle vorgelegt. Die Beamten erkannten den Schwindel. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen musste ein 39-Jähriger das Land mit einer Strafanzeige im Gepäck wieder verlassen. Eine 28-Jährige stellte für sich und ihre drei beziehungsweise sechs Jahre alten Kinder ein Schutzersuchen. Sie wurden vorerst an eine Aufnahmestelle für Flüchtlinge weitergeleitet.

Rückfragen bitte an:

Yvonne Oppermann Bundespolizeiinspektion Rosenheim Burgfriedstraße 34 – 83024 Rosenheim Telefon: 08031 80 26 2200 E-Mail: bpoli.rosenheim.oea@polizei.bund.de

Die Bundespolizeiinspektion Rosenheim liegt an der Schnittstelle zweier Hauptschleuserrouten, der Balkan- und der Brennerroute. In einem rund 200 Kilometer langen Abschnitt des deutsch-österreichischen Grenzgebiets begegnen die etwa 420 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der illegalen Migration und gehen vor allem gegen die Schleusungskriminalität vor. Der bahn- und grenzpolizeiliche Verantwortungsbereich erstreckt sich auf die Landkreise Miesbach, Bad Tölz-Wolfratshausen, Garmisch-Partenkirchen sowie auf die Stadt und den Landkreis Rosenheim. Auf rund 370 Bahnkilometern und in etwa 70 Bahnhöfen und Haltepunkten sorgen die Bundespolizisten zwischen Chiemsee und Zugspitze für die Sicherheit der Bahnreisenden. Weitere Informationen zur Bundespolizei erhalten Sie unter www.bundespolizei.de oder oben genannter Kontaktadresse.

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