Do. Mrz 28th, 2024

Berlin (ots) – Bund und Länder müssen bei ihrem Treffen in der nächsten Woche eine Antwort darauf geben, wie die zugesagten Millionen an Impfstoffdosen zügig verimpft werden, fordert der Marburger Bund. “Wir sind in einer entscheidenden Phase der Pandemie. Wenn es gelingt, die ausgelieferten Mengen an Impfstoff unverzüglich an den Mann und an die Frau zu bringen, bekommen wir auch die dritte Welle besser in den Griff. Es zählt jeder Tag: Je mehr gefährdete Menschen geimpft sind, umso weniger stark sind die Krankenhäuser belastet. Sobald die große Masse an Impfstoff kommt, müssen wir beim Impfen endlich den Turbo einschalten. Dafür brauchen wir die Kolleginnen und Kollegen in den Arztpraxen und Medizinischen Versorgungszentren. Nur mit ihrer Hilfe wird es gelingen, mehrere Millionen Menschen in wenigen Wochen durchzuimpfen”, sagte Dr. Andreas Botzlar, 2. Vorsitzender des Marburger Bundes.

Die jetzige Struktur der Impfzentren könne nur eine Hilfskonstruktion sein. “Es liegt nicht am guten Willen der Beteiligten, sondern schlicht an den unzulänglichen Tageskapazitäten der Zentren. Wenn dann noch ein Drittel derer, die einen Termin erhalten hat, nicht erscheint, bleiben zu viele Impfdosen ungenutzt. Das können wir uns in dieser Situation schlicht nicht mehr leisten”, betonte Botzlar. Spätestens wenn nach Ostern die zugesagten Impfstoffmengen der verschiedenen Hersteller eintreffen, müssten die Arztpraxen und MVZ sofort einbezogen werden.

Mit steigendem Impfstoffvolumen werde auch die jetzige Priorisierung nicht mehr der bestimmende Faktor beim Impfen sein können. “Die niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte impfen jedes Jahr zig Millionen Menschen gegen Infektionskrankheiten. Es gibt eine funktionierende Infrastruktur und unkomplizierte Terminvergaben. Die Politik sollte deshalb alles unterlassen, was zusätzliche Zeit kosten könnte. Bitte keine weitere Bürokratie – davon haben wir genug! Die Ärztinnen und Ärzte in den Praxen und MVZ wissen selbst am besten, welche Patienten Vorrang vor anderen haben”, erklärte Botzlar.

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