Do. Mrz 28th, 2024

Kaum ein Tag vergeht, an dem nicht Politik, Fachjournalisten oder diverse Marketing-Gurus das Thema 5G und seine Verheißungen für die Zukunft medial befeuern. Wenig wird allerdings darüber gesprochen, dass die Einführung dieser Technologie das Abschalten der in die Jahre gekommenen 3G- und 2G-Netze mit sich bringen wird. Lediglich 4G hat eine noch Bestandsgarantie für viele Jahre, erhält gegenwärtig sogar noch zusätzliche Frequenzbänder und wird als Basisversorgung neben 5G die Hauptlast der Anwendungen übernehmen, die nicht extrem zeitkritisch sind.

Wie in anderen Europäischen Ländern wird auch in Deutschland das 3G-Netz (UMTS) als erstes abgebaut und seiner Infrastruktur beraubt. Dies ist für 2020 bis 2021 vorgesehen. UMTS hatte wenig Zeit sich zu etablieren und wurde noch in seiner Aufbauphase vielerorts schon von LTE abgelöst. So ist UMTS bis heute noch gut vertreten in Ballungsräumen, an Bahnhöfen und Flughäfen – eben dort wo es bei Beginn des Netzausbaus als erstes installiert wurde. Als Trost bleibt allen Anwendern von UMTS, dass ihre Modems in der Regel den Fallback auf 2G beherrschen, also nach Abschalten der Netze weiterhin als GPRS-Modems funktionieren.

Das 2G-Netz bildet momentan noch das Rückgrat der technischen Anwendungen, während die privaten Anwender mit ihren Smartphones längst im LTE-Netz zuhause sind. Doch auch das 2G-Netz ist in die Jahre gekommen und wird zurückgebaut, um die Frequenzbänder unterhalb von 1.000 MHz für LTE und 5G freizumachen.
Hinweis am Rande: Eine Sonderrolle im Konzert der Länder Europas nimmt die Schweiz ein. Hier wurde das UMTS-Netz frühzeitig flächendeckend aufgebaut und daher wird in der Schweiz ab dem kommenden Jahr zunächst das 2G-Netz verschwinden und 3G noch für längere Zeit zur Verfügung stehen.

Da das 4G-Netz mittlerweile flächendeckend existiert und mit seinen Frequenzbändern für die Koexistenz mit 5G konzipiert ist, ist dieses Netz zukunftssicher. Die Netzbetreiber geben sich dabei allergrößte Mühe, neben den neuen High-Speed-Anwendungen (z.B. autonomes Fahren) auch den Industriekunden mit normalen Anforderungen an Datendurchsatz und -Geschwindigkeit nicht zu vergessen. Diese Rolle übernimmt die Netzstruktur LTE CAT M (M für mobile), die jetzt in allen Netzen flächendeckend zur Verfügung steht.

Auch die SMS behält im Zeitalter von LTE und 5G ihre Bedeutung für Anwendungen in der Industrie. Die SMS hat sich für zahlreiche Aufgaben der Datenübermittlung etabliert und ist in den modernen Netzen über Dienste in das Geschehen integriert. Der große Vorteil dabei: Die Übertragung läuft schnell und reibungslos; die bei 2G und 3G gelegentlich zu beobachtenden Verzögerungen bei der Übertragung gehören der Vergangenheit an.

Der GSM-Experte Wireless Netcontrol plant für 2020 attraktive Angebote für das Hardware-Upgrade seiner Modems und GSM-Meldegeräte auf LTE CAT M.

Dr. Ulrich Pilz
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Von wnet

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