Do. Mrz 28th, 2024

Kennen Sie Kappadokien?
Hellgraue Zipfelmützen, Hüte aus Basalt, Kamine, in denen der Legende nach Feen hausten – mitten in Anatolien hat die Natur eine bizarre Landschaft entstehen lassen, die direkt aus einem Märchenland stammen könnte.
Kappadokien liegt im Südosten der zentralanatolischen Hochebene auf einer Höhe von 1000 bis 1300 Meter. Im Südwesten liegt der 3253 Meter hohe Hasan Dağı, im Osten, nahe der Stadt Kayseri, der über 3900 Meter hohe Erciyes Dağı. Vor Urzeiten haben diese beiden Vulkane riesige Mengen an sogenannter Tuffasche auf das Gebiet in ihrer Mitte geschleudert. Im Laufe der Erdgeschichte hat sich die Asche zu Tuffstein verfestigt. Wind und Wetter haben in Jahrtausenden aus diesem weichen Gestein eine Landschaft geformt, die einer alten Legende zufolge als Spielplatz der Götter diente. Ohne großen Aufwand lassen sich in diesen Stein Kuhlen, Gänge, Treppen und Höhlen graben. So ist in der bizarren Natur eine Wohnkultur ganz eigener Art entstanden – die Felsenwohnungen von Kappadokien. (Quelle: https://www.planet-wissen.de)

Buchtipp:
Endstation Anatolien

Auswandern? Mit fast vierzig Jahren und zwei schulpflichtigen Töchtern? Und noch dazu in den Orient?
Christine Erdic hat es gewagt!
Das Morgenland lockt mit bunten Basaren, leuchtenden Farben, einem unvergleichlich blauen Himmel und geheimnisvollen mondbeschienenen Nächten. Doch wie ist das wirkliche Leben hinter dem Schleier der Illusionen?
Ein Buch, das das Leben schrieb!
ISBN-13: 978-3752897111

Leseprobe aus dem Buch
Über Aksaray ging es nach Uçhisar. Was für ein Anblick! Vor etwa 20 Millionen Jahren schleuderten die Vulkane Erciyes Dağı, Hasan Dağı und Melendiz Dağı bei Ihren Ausbrüchen Asche in die Luft, die sich rundherum in unterschiedlichen Farben und Härtegraden ablagerte. Durch die Witterungseinflüsse wurde das weiche Material ausgespült, während das harte bestehen blieb. So entstanden faszinierende Märchenlandschaften: Pilze, Kamine und Zipfelmützen aus Stein, in denen der Legende nach Feen hausten! Und die Erosion dauert noch an: Ständig werden neue Feenschornsteine freigelegt, während andere wieder verschwinden.
Viele der Häuser wurden einfach in den Tuffstein hineingebaut. Manche recht einfach, andere erinnerten mich an die Paläste in Mardin in der Südosttürkei.
Unterwegs durch Kappadokien habe ich aber leider auch viele Bauten entdeckt, die einfach geschmacklos waren und sich überhaupt nicht in die bizarre Landschaft einpassten. „Das ist doch nun wirklich ein Stilbruch!“ Anklagend wies ich so manches Mal auf ein liebloses Betongebäude, das direkt neben den fantastischen Formationen errichtet war. Uçhisar übertraf allerdings all unsere Erwartungen. Das Hotel war geschmackvoll in den Tuffstein integriert. Freudestrahlend standen wir wenig später in unserem Dreibettzimmer im osmanischen Stil. Es hatte nach oben hin spitz zulaufende Fenster, die einen wunderbaren Blick auf die seltsamen Gebılde da draußen freigaben. Unsere Freunde hatten leider weniger Glück mit ihrem recht einfachen Zweibettzimmer.
Nun galt es, die Gegend zu erkunden. Eine Einheimische kam mit ihrem Esel daher, und als ich ihn streichelte, forderte sie meinen Mann lachend auf, ein Foto von uns zu dreien zu machen. „Wer ist denn nun der größte Esel?“, witzelte Burky. Fotografierend zogen wir durch die Straßen und fanden bald ein sehr einladendes kleines Restaurant. Der vordere Teil war ein normaler Raum, doch es gab noch einen weiteren, vor Urzeiten in Tuffstein gehauenen. Und genau dort sollten wir am Abend speisen, versprach uns der Besitzer. Wir sagten kurzerhand begeistert zu und zogen weiter. Es gab ja noch so viel zu sehen in dem kleinen Ort! Nachdem wir uns später im Hotel umgezogen hatten, machten wir uns auf den Weg zum Restaurant. Was uns hier erwartete, war unbeschreiblich.
„Ist das schön!“, rief ich aus. Der Wirt hatte für uns auf niedrigen runden Tischen nach orientalischer Art gedeckt. Doch dazu mussten wir natürlich auf Kissen am Boden sitzen. Das ging mit unseren schon etwas betagten Freunden nicht, mussten wir betrübt eingestehen.
Blitzschnell wurde umdekoriert: Bald wurde von der Wirtin köstliches Essen am Tisch serviert Wir saßen auf bequemen Stühlen, und der kleine Sohn des Hauses brauste mit seinem Spielzeugauto fidel durch den Raum, der allein für uns reserviert war. Ich war sofort von den robusten Tischdecken begeistert. Auf rot- und cremefarbenem Untergrund tummelten sich Kamele. Hugo fragte, ob wir die Decke abkaufen könnten und auf Bitten unserer Freunde, gab uns der nette Gastgeber sogar noch eine zweite Decke. Später sahen wir diese Decken zwar überall an Touristenständen – aber unsere waren nicht nur günstiger, sondern auch ein schönes Andenken an den wundervollen Abend, den wir mit türkischem Tee – nun doch auf den Sitzkissen- ausklingen ließen. Hugo entdeckte an der Wand eine Saz, das traditionelle Seiteninstrument türkischer Barden, und zupfte einige Melodien darauf. In fröhlicher Stimmung hievten wir spät in der Nacht den etwas steifen Burky unter großem Gelächter von seinem Sitzkissen hoch. Ein Abend ging zu Ende, der uns wohl allen in Erinnerung bleiben wird. Danke an die nette Familie, die uns so wunderbar bewirtet hat.

Buchtipp für Kinder
Mit Nepomuck auf Weltreise
Wie funktioniert eigentlich ein Heißluftballon, und wie leben die Eskimos heute? Was passiert, wenn ein norwegischer Kobold auf einen irischen Leprechaun trifft, und was kann man im Karina-Verlag so alles anstellen? Begleitet den lustigen Kobold Nepomuck auf seinen Reisen durch Europa, Asien, Amerika, Afrika und Australien und lernt Menschen, Tiere und verschiedene Kulturen hautnah kennen. Folgt ihm auf den Spuren der Hobbits, und werft mit ihm seinen ersten Bumerang. Die tollsten Abenteuer warten auf euch, denn wo Nepomuck sein Unwesen treibt, da wird es nie langweilig!
ISBN-13: 978-3961112760

©byChristine Erdic

Firmeninformation
Die deutsche Buchautorin Christine Erdic lebt zur Zeit hauptsächlich in der Türkei.

Christine Erdic
35050 Izmir
Türkei

indiansummer_61@hotmail.com

http://christineerdic.jimdo.com

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