Fr. Mrz 29th, 2024

Angesichts der Tatsache, dass der größte Teil der Bevölkerung unter Quarantäne steht, Gewerbebetriebe leer stehen, die nicht lebensnotwendigen Geschäfte geschlossen und die Käufer auf online Bestellungen beschränkt sind, ist es nicht verwunderlich, dass die Coronavirus-Pandemie einen massiven wirtschaftlichen Schaden anrichtet.

Wird die Coronavirus-Krise die Digitalisierung in Deutschland vorantreiben?

Jedoch hat die Pandemie die Vernetzung in Deutschland beflügelt. Trotz einiger technischer Hürden nimmt hier das Arbeiten von zu Hause zu. Millionen von Deutschen arbeiten derzeit von zu Hause aus, treffen sich per Videokonferenz und nutzen digitale Plattformen für ihre Arbeit. Was vor einigen Wochen noch unvorstellbar war, ist zur neuen Normalität geworden. Immer mehr Unternehmen und ihre Mitarbeiter, lernen die Vorteile der Heimarbeit zu schätzen.

Aber das ist nicht das vollständige Bild. Es gibt immer noch eine ganze Reihe von Unternehmen im Land, die auf konventionelle, analoge Arbeitsprozesse setzen. Und mehr als einen Monat nach der Pandemie in Deutschland faxen immer noch viele Gesundheitsämter ihre Statistiken über Neuinfektionen und Todesfälle immer wieder an das Berliner Robert-Koch-Institut die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung und Prävention.

Gerade in schwierigen Zeiten wie diesen hat die Digitaltechnik ein riesiges Potenzial gegenüber der DW. Es ist von Technologien, die derzeit die Gesellschaften inmitten der Pandemie über Wasser halten und Online-Shopping, E-Government und Heimunterricht die Rede.

Die Digitalisierung hat viele Vorteile – papierloses Büro, ist eines davon. Aber sie schreitet in Europas Kraftzentrum nicht gleichmäßig voran, wobei größere Unternehmen in der Regel die Führung übernehmen, während kleine und mittlere Unternehmen eher zurückbleiben. Kleinere Firmen hoffen nun, auf den Zug aufzuspringen. Laut Nils Britze, von Bitkom, sind immer noch viele Firmen und ein beträchtlicher Teil der Arbeitsabläufe in der Verwaltung und im Bildungssystem immer noch papierbasiert. Die Coronavirus-Krise hat jedoch viele von ihnen wachgerüttelt. Es reicht nicht aus, nur digitale Werkzeuge zur Verbesserung der Arbeitsabläufe einzusetzen. Um das volle Potenzial der Digitalisierung auszuschöpfen, müssen die Arbeitsprozesse in allen Bereichen verbessert werden.

Noch ist die Telearbeit in den USA viel weiter fortgeschritten, Kate Lister geht davon aus, dass bald 30% der US-Bürger regelmäßig mehrere Tage pro Woche von zu Hause aus arbeiten werden. (Vor dem Virus waren es nur 5%).

Die durch dem Coronavirus verursachten Digitalisierung Fortschritte werden nicht wieder rückgängig gemacht werden, sobald die Pandemie unter Kontrolle ist, Deutschland wird der neue digitale Senkrechtstarter.

 

Vom deutschen Gesetzgeber während der großen Wirtschaftskrise genehmigte Vorschriften für digitale Spiele

Die Digitalisierung sorgt nicht nur für Veränderungen im Arbeitsmarkt. Bei einem Treffen der deutschen Staats- und Regierungschefs in Berlin verabschiedete der Gesetzgeber neue Glücksspiel Vorschriften zur Legalisierung von casino online Deutschland, die ab dem 1. Juli 2021 geltend gemacht werden sollen. Der Glücksspiel Neuregulierung Staatsvertrag (GlüNeuRStv), der den national regulierten Glücksspielmarkt erstmals über Online-Wetten hinaus ausweitet, muss nun, bevor er in Kraft treten kann, von jedem Landtag ratifiziert und der Europäischen Kommission zur Genehmigung vorgelegt werden.

Nach Angaben der Deutschen Presse-Agentur (DPA) wird der Markt von einer neuen Regulierungsbehörde mit Sitz in Sachsen-Anhalt betreut. Quellen in Deutschland bezeichneten diese Entscheidung als “überraschend”. Interesse an solch eine Einrichtung zeigten Nordrhein-Westfalen, Schleswig-Holstein, Baden-Württemberg und Hessen. Diese Bundesländer wickeln das im dritten geänderten Glücksspielstaatsvertrag festgelegte Lizenzierungsverfahren für Sportwetten ab.

Rechtsquellen sagten, es habe keine wesentlichen Änderungen der bereits veröffentlichten Bestimmungen des GlüNeuRStv gegeben. Dies deutet darauf hin, dass Sportwetten, Online-Poker und Online-Casinospiele einschließlich Spielautomaten zwar erlaubt, aber nur mit erheblichen Einschränkungen angeboten werden. Bei Sportwetten beschränkt dies Live-Wetten auf Märkte zum Endergebnis oder zum nächsten Torschützen, was von Gremien, wie dem Deutschen Sportwettenverband kritisiert wurde.        

Für Spielautomaten gilt dagegen ein Einsatzlimit von 1 € pro Spin, sie müssen separat zu Tischspielen ohne Autoplay-Funktion und ohne Jackpots angeboten werden. Die Bundesländer werden auch ein wirksames Vetorecht haben, sie können abstimmen, ob sie Tischspiele zulassen, somit Lotterien ein Monopol ermöglichen, oder nicht. Die obligatorische Einzahlungsgrenze von 1.000 € für alle Anbieter, die erstmals in den dritten Staatsvertrag aufgenommen wurden, bleibt in Kraft. Weiterhin bleibt es den Betreibern untersagt, zwischen 6 Uhr morgens und 21 Uhr abends zu werben.

Der deutsche Verband der privaten Rundfunkanbieter, Vaunet, hat argumentiert, dass dies nicht nur Auswirkungen auf die Bemühungen haben wird, die Spieler auf legale Angebote zu lenken, sondern auch die potenziellen Werbeeinnahmen für Medienunternehmen verringern wird. Vor Inkrafttreten des GlüNeuRStV bleibt der dritte Staatsvertrag, der den Markt bis zum 30. Juni 2021 auf Online-Wetten beschränkt, in Kraft. Obwohl das Regierungspräsidium Darmstadt noch bei der Abwicklung von Lizenzen für die Genehmigung Ausgabe zuständig ist, ist, der dritte Staatsvertrag schon im Januar dieses Jahres verabschiedet wurden.

Im Februar wurden 30 Anträge eingereicht, weitere 20 Betreiber hätten ihre Absicht signalisiert, sich zu bewerben. Sollten alle 50 Anträge genehmigt werden, würde dies bis zu 99% der sportwett Aktivität auf den legalen Markt lenken. Damit werden Durchsetzungsmaßnahmen gegen Betreiber, die deutsche Spieler weiterhin ohne Antrag bedient haben, einhergehen. Rund 100 Unternehmen wurden gewarnt, ohne Lizenz zu operieren, was 10 zum Rückzug aus dem Markt veranlasste.

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