Fr. Apr 19th, 2024

Kobolde sind lustige und gesellige kleine Wesen, die gern in größeren Gruppen zusammenleben. Sie gehören wie die Elfen, Feen, Alben, Zwerge und Gnome zur Familie des kleinen Volkes. Wenn auch jede Koboldfamilie ihre eigene Behausung hat, so kochen und essen sie doch meist gemeinsam.
Natürlich gibt es auch heute noch die sogenannten Hauskobolde, nicht zu verwechseln mit den Hauselfen bei Harry Potter. Man findet sie in fast jedem Land dieser Welt. Laut Volksglauben schützt der Kobold das Haus seines Besitzers und treibt dort gern Schabernack, richtet jedoch meist keinen wirklichen Schaden an.
Sichere Merkmale für die Anwesenheit eines Kobolds im Haus sind plötzlich verschwundene und woanders wieder auftauchende Gegenstände wie Münzen, glitzernder Schmuck, Schlüssel oder einzelne Socken, die scheinbar spurlos in der Waschmaschine verloren gehen.
Kobolde können, wenn sie sich bedroht fühlen, auch böse und hinterhältig reagieren und die Arbeit der Menschen zerstören, deshalb stellte man früher in manchen Gegenden ein Schälchen mit Milch oder anderen Leckereien bereit, um sie zu besänftigen. Sie lieben übrigens auch Süßes und Teigwaren, deshalb beginnt dieses etwas aussergewöhnliche Kochbuch in der Backstube.

Zauberhafte Gerichte aus der Koboldküche
Was steht wohl bei einem Kobold alles auf dem Speiseplan?
Nepomuck gewährt Einblick in seine Küche und verrät so manches bisher geheim gehaltene Rezept.
Die Gerichte sind ein wahrer Gaumenschmaus.
Darüber hinaus hält das Büchlein noch ein paar Überraschungen parat.
Nepomuck wünscht gutes Gelingen und ganz viel Spaß!
ISBN-13: 978-3735792150

Geschichten aus dem Reich der Hexen, Elfen und Kobolde
Dieses Buch lädt den Leser mit seinen märchenhaften und lehrreichen Geschichten aus dem Reich der Hexen, Elfen und Feen zu einer Reise in die bunte Welt der Fantasie ein. Mit seinen lustigen Ausmalbildern ist es für Kinder ebenso geeignet wie für all jene, die im Herzen jung geblieben sind.
ISBN-13: 978-3735790729

Leseprobe aus dem Buch

Buntes Treiben in der Küche
Es war sicher schon weit nach Mitternacht, als ich durch ein Poltern geweckt wurde. Ich drehte mich verschlafen zur anderen Seite, da polterte es noch einmal, dann schepperte es laut. Mit einem Satz war ich aus dem Bett. Einbrecher! Auch das noch. Ich war allein im Haus und schlief im oberen Stockwerk. Das Poltern kam eindeutig von unten. Also bewaffnete ich mich mit einem Knüppel, der für den Notfall parat lag und schlich vorsichtig die steile Treppe hinunter. An einer Stelle knarrte das Holz ganz fürchterlich und ich blieb erschrocken stehen. Ich lauschte angestrengt, aber es war mucksmäuschenstill.
Nach einer Weile traute ich mich weiter. Unten angekommen warf ich zuerst einen Blick auf die Eingangstür. Die war verschlossen und heil. Also eines der Fenster oder die Küchentür nach hinten zum Garten raus. Den Knüppel griffbereit in der Hand schlich ich um die Ecke und blieb wie angewurzelt stehen. Die Küchentür stand weit offen und in meiner Küche machten sich fünf kleine Kobolde zu schaffen. Ihre wuscheligen Haare leuchteten rot im Schein der Deckenleuchte. Zwei von ihnen standen auf der Anrichte neben dem Herd und rührten mit dem Holzlöffel in einem meiner Töpfe. Es war, als ob ein Mensch zu rudern versuchte, mit vereinten Kräften hielten die Zwei den Kochlöffel in ihren kleinen Händen. Ein anderer Kobold versuchte vergebens die Pfefferdose zu öffnen, indem er voller Verzweiflung auf ihr rumhopste. Sie war schon ganz zerdellt. Kobold Nummer Vier streckte seinen Hintern aus dem Küchenschrank, mehr war von ihm nicht zu sehen. Und Kobold Nummer Fünf saß bereits erwartungsvoll am Tisch und schlug rhythmisch mit einem Teelöffel auf seinen Teller.
Ich holte tief Luft, es hatte mir wirklich die Sprache verschlagen. Nummer Fünf hatte mich nun endlich entdeckt und stieß einen schrillen Schrei aus. Anklagend zeigte er mit dem Teelöffel auf mich. Kobold Nummer Vier stieß sich den Kopf im Schrank vor Schreck und die beiden anderen Kobolde hörten auf zu rühren. Vier schwarze Augenpaare sahen mich entsetzt an. Nur Kobold Nummer Drei hüpfte unverdrossen weiter auf der Pfefferdose herum.
„Was ist hier los?“, fragte ich streng.
Mit Kobolden hatte ich im Laufe der Jahre schon so meine Erfahrungen gemacht. Aber von so etwas war ich bisher verschont geblieben. Diese Kobolde waren mir unbekannt, was aber nicht heißen musste, dass sie mich auch nicht kannten. Die kleinen Wesen glichen einander sehr, hatten aber eine besondere Beobachtungsgabe.
„Nicht böse sein, wir geben doch nur eine Party!“
Es wunderte mich nicht, dass einige von ihnen unsere Sprache recht gut sprachen, sie lernten alles sehr schnell. Untereinander unterhielten sie sich in einer uns unverständlichen Sprache, die aus vielen Knack-, Zisch- und Schnalzlauten bestand und als sehr schwierig galt.
„Eine Party? In meiner Küche?“ Das ging doch nun entschieden zu weit.
„Axana, ich bekomme die blöde Dose nicht auf!“ Kobold Nummer Drei hob den Kopf und ich erkannte Habakuk, einen Freund von Nepomuck. Nepomuck hatte ein halbes Jahr bei uns gewohnt, nachdem er als Weihnachtsgeschenk versehentlich bei uns gelandet war. Jetzt lebte er schon lange wieder in seinem Heimatdorf in Norwegen. Etwas wehmütig dachte ich an die schöne Zeit mit dem kleinen Kobold.

Beide Bücher gibt es im deutschen Buch- und Onlinehandel zu erwerben.

©byChristine Erdic

Firmeninformation
Die deutsche Buchautorin Christine Erdic lebt zur Zeit hauptsächlich in der Türkei.
Beruflich unterrichtet sie in der Türkei Deutsch für Schüler (Nachhilfe), sie gab
Sprachtraining an der Uni und machte Übersetzungen für türkische Zeitungen.

Christine Erdic
35050 Izmir
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indiansummer_61@hotmail.com

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