Fr. Apr 19th, 2024

Eröffnung des KulturInvest!-Kongress 2019 auf dem UNESCO-Welterbe Zollverein in Essen durch Hans-Conrad Walter

“Sie werden mit ihren Ideen die Zukunft Europas gestalten!”, mit diesen Worten begrüßte Causales-Mastermind Hans-Conrad Walter, Veranstalter vom KulturInvest!-Kongress 2019 / UNESCO-Welterbe Zollverein und Erfinder des Europäischen Kulturmarken-Awards am 7. November die 500 Kulturmanagerinnen und Kulturmanager zur Eröffnung von Europas vielfältigstem Kulturkongress auf der Zeche Zollverein. Mit seiner nachfolgenden Begrüßungsrede setzte er ein leidenschaftliches, kulturpolitisches Zeichen für eine weltoffene, tolerante und experimentierfreudige Kultur in Europa. www.kulturmarken.de
Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Frau Isabel Pfeiffer-Poensgen, Kulturministerin des Landes Nordrhein-Westfalen, lieber Prof. Dr. Hans-Peter Noll, Vorstandsvorsitzender der Stiftung Zollverein, liebe Prof. Dr. Ulrike Guérot!
„Wenn ich nochmal mit dem Aufbau Europas beginnen könnte, dann würde ich mit der Kultur beginnen“, hat der bekannte europäische Unternehmer Jean Monet bereits vor vielen Jahren proklamiert und uns damit motiviert, Sie alle erstmalig in den größten Ballungsraum Europas einzuladen, der sich einem rasanten Transformationsprozess von der Industrie zur Dienstleistungsgesellschaft befindet, in dem die Kultur- und Kreativwirtschaft ganz wesentliche Impulse setzt und ganz im Sinne von Monet in eine neue Zeit aufgebrochen ist.
Als Veranstalter danke Ich Ihnen herzlichst, dass Sie unserem Ruf gefolgt und aus ganz Europa angereist sind, aus Venedig, Tirana, Plovdiv, Manchester, Krakau, Kopenhagen, Riejka, Katowice, Paris, Brüssel, London, Zittau und Zürich und eröffne hiermit den 11. KulturInvest!-Kongress unter dem vielversprechenden Motto „Aufbruch nach Europa – Transform the Culture in Europe!“
Herzlich Willkommen!
Dieser Kongress steht seit 11 Jahren für innovatives Vorausdenken, lebendige Debatten und erfolgreiche Lösungsansätze von materiellen und immateriellen Investitionen in Kultur. Innerhalb von 12 Themenforen zeigen auch in diesem Jahr über 100 namhafte Referenten aus Wirtschaft, Kultur und Medien die neuesten Trends und Entwicklungen im Kulturmarkt auf. Sie als Teilnehmer des vielfältigsten Kulturkongresses in Europa erwarten in den nächsten zwei Tagen lebendige Key Notes von Kulturexperten, partizipative Diskussionsrunden und erfolgreiche Praxisbeispiele in den parallel stattfindenden Foren. Leitfaden in allen Foren des 11. KulturInvest!-Kongresses ist Europa, ein Wort, das in der Sprache der alten Griechen, die unsere Kultur so wesentlich geprägt haben, soviel wie „Weite Sicht“ bedeutet. Europa, das ist heute eine heterogene Wertegemeinschaft mit kultureller Strahlkraft und Magnetismus zugleich. Die vielfältigen, durchaus widersprüchlichen Werte sind der Humus unserer weltoffenen, toleranten europäischen Kultur, die künstlerische Freiheit garantiert. Aber auch Handel und Wirtschaft haben zur Einigung des Kontinents beigetragen, während religiöser Fanatismus, Nationalismus und Kriege ihn spalteten.
Die Gründung der Montan-Union als wirtschaftliche Grundlage für ein modernes, geeintes Europa, sowie der Transformationsprozess der Industriegesellschaft zur kreativen Dienstleistungsgesellschaft und die zukunftsorientierten Impulse für eine postnationale Demokratie sind wichtige Meilensteine für ein demokratisches Europa der Bürgerinnen und Bürger. Ein wichtiger Impulsgeber für diesen Entwicklungsprozess ist der europäische Kulturmarkt, ein heterogener Wachstumsmarkt, der nicht nur aus Kulturanbietern und Kulturpublikum besteht. Dieser spezifische Markt wird durch kulturpolitische Entscheidungen beeinflusst, durch die Kultur- und Kreativwirtschaft ökonomisch, durch Kulturmarketing sichtbarer, durch die Digitalisierung smarter, durch Kulturtourismus lebendiger und sichert sich durch kulturelle Bildung nachhaltig sein Publikum. Der Kulturmarkt ist durch die notwendigen Förderungen der Öffentlichen Hand nicht mit anderen Märkten zu vergleichen, da er durch die öffentlichen Zuwendungen verzerrt wird und nicht ausschließlich ökonomisch betrachtet und bewertet werden kann. Für einen Erfolg im ganzheitlichen Sinne ist ein Austausch auf kultureller, wirtschaftlicher und akademischer Ebene sowie auch durch eine intensivere europäische Zusammenarbeit der einzelnen Marktsegmente und seiner Akteure nötig. Werfen wir einen Blick auf die aktuellen politischen Entwicklungen in Europa bedeutet das aber auch, unsere europäische Wertegemeinschaft und die Kultur in Europa durch ein identitätsbasiertes Marketing zu stärken. Denn unsere vielfältige Kultur wird erst in Theatern, Orchestern, Museen, Clubs und Festivals lebendig, die sich als Flaggschiffe,
Leuchttürme oder Experimentierlaboratorien sowie als gesellschaftliche und ökonomische Impulsgeber mit ihren trendsetzenden, individuellen Marketingstrategien positionieren.
Damit nehmen die Kulturanbieter eine gestaltende Rolle im europäischen Entwicklungsprozess ein. Das haben viele europäische Wirtschaftsunternehmen erkannt und Kulturanbieter mit ihrem kreativen Potenzial als interessante Partner entdeckt. Doch welche Auswirkungen haben die aktuell politischen Entwicklungen auf das Zusammenwirken von Kultur, Wirtschaft, Öffentlicher Hand und Medien? Und welche politische Verantwortung haben die einzelnen Kulturakteure innerhalb des europäischen Entwicklungsprozesses? Welche kulturpolitischen, ökonomischen und fiskalischen Rahmenbedingungen braucht der Kulturmarkt, um sein Potential zu entfalten? Brauchen wir mehr Popdemokratie und Europunk? Dieser Kongress verspricht Erkenntnisse, Handlungsempfehlungen und Lösungsansätze und bietet Ihnen darüber hinaus die Plattform, um über bewährte und neue Wege des Kulturmanagements, der Kulturfinanzierung und Kulturkommunikation zu diskutieren.

Hans-Conrad Walter
Hans-Conrad Walter, Causales – Gesellschaft für Kulturmarketing und Kultursponsoring mbH, Bötzowstraße 25, 10407 Berlin, Fon +49 (0)30 53-214-39, E-Mail: walter@causales.de, www.kulturmarken.de

walter@causales.de

http://www.kulturmarken.de

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Hans-Conrad Walter

Von Causales

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