Do. Mrz 28th, 2024

MÜNCHEN. Im Bundesgesundheitsblatt wurden jetzt Hinweise für das Impfen von Patienten mit Rheuma veröffentlicht. Darauf weist Dr. med. Nikolaos Andriopoulos, Facharzt für Rheumatologie (http://www.sogz.de) am Sonnen Gesundheitszentrum (SOGZ) in München hin. Denn beim Impfen von Patienten mit Rheuma (http://www.sogz.de/wordpress/rheumatologe-aus-muenchen-impfen-von-patienten-mit-rheuma/) oder anderen Autoimmunerkrankungen, ist einiges zu beachten. “Wichtig ist vor allem zu klären, ob der Patient gerade Immunsuppressiva erhält und ob es sich beim Impfstoff um einen sogenannten Tot- oder Lebendimpfstoff handelt. Rheumapatienten sollten keinesfalls auf das Impfen verzichten”, warnt Dr. med. Andriopoulos. Denn sowohl die rheumatische Erkrankung, als auch die Therapie können die Immunabwehr der Patienten beeinträchtigen und sie anfälliger gegenüber Viren und Bakterien machen.

Facharzt für Rheumatologie (https://youtu.be/JHV4ftlsU5k?list=UUno5kIw_-ov8IdT_47QpE6Q) aus München: Bei Rheuma auf jeden Fall impfen lassen

Die Impfempfehlungen wurden von einer Expertengruppe des Robert-Koch-Instituts (RKI) und der Ständigen Impfkommission (STIKO) erarbeitet. Deren Mitglieder raten Patienten mit Rheuma, an allen empfohlenen Impfungen teilzunehmen. Auch ältere Patienten mit rheumatoider Arthritis und Psoriasis-Arthritis wird eine Impfung nahegelegt. Jüngere Menschen, die zum Beispiel an Morbus Bechterew leiden, sollten ebenfalls alle für Kinder und Jugendliche empfohlenen Impfungen erhalten. Zu beachten dabei ist jedoch eine spezielle Immunreaktion bei diesen Patientengruppen. Denn bei Patienten mit rheumatischen Erkrankungen ist die Immunabwehr beständig beansprucht, so dass Ressourcen für die Abwehr von Krankheitserregern fehlen können. Statistisch gesehen erkranken Patienten mit Rheuma etwa doppelt so oft an viralen oder bakteriellen Infektionen im Vergleich zu gesunden Menschen.

Medikamente können den Impferfolg beeinträchtigen, betont Rheumatologe aus München

Der Erfolg einer Impfung hängt von einem intakten Immunsystem ab. Denn bei einer Impfung müssen Antikörper gebildet werden, um einen Infektionsschutz zu erreichen. Patienten mit Rheuma verfügen nicht immer über die notwendigen Ressourcen des Immunsystems. Ein Impferfolg kann deshalb ausbleiben. Das gilt vor allem, wenn Rheuma-Patienten mit Immunsuppressiva behandelt werden. Das sind Medikamente, wie zum Beispiel Cortison oder Methotrexat, die die Funktion des Immunsystems beeinflussen. Gleichzeitig sind diese Basistherapeutika wichtig, um die Gelenkzerstörung zu verhindern. Auch Steroide, die bei einem Krankheitsschub verschrieben werden, haben eine immunsuppressive Wirkung. Bei solchen Patienten sollten keine Lebend-Impfstoffe angewendet werden. Totimpfstoffe dagegen können nach Einschätzung des Rheumatologen aus München bedenkenlos verabreicht werden. Die Impfungen sollten wenn möglich vor Behandlungsbeginn durchgeführt werden. Um Ansteckungen zu vermeiden, empfiehlt Rheumatologe Dr. med. Andriopoulos, auch die Angehörigen zu impfen. Die Gefahr einer Übertragung wird so minimiert.

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Andreas Twinkler

Von prgateway

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