Fr. Apr 26th, 2024

Die Erforschung pharmakologischer Wirkstoffe zur Behandlung die Alzheimer-Demenz verlief nahezu drei Jahrzehnte mit mäßigem Erfolg. In den 1970ern hatte man entdeckt, dass die Gehirne verstorbener Alzheimerpatienten ein Acetylcholin-Defizit aufwiesen. Heute ist es ein gesichertes Faktum, dass in ebendieser krankhaften Veränderung der Grund für den schleichenden Verlust der Gehirnfunktionen liegt.

Die Forschung versuchte zu Beginn, den fehlenden Neurotransmitter zu ersetzen. Versuche mit Vorläufersubstanzen (z. B. Lezithin) bzw. Freisetzungsverstärkern (Aminopyridin) blieben im Großen und Ganzen erfolglos. Als wesentlich geeigneter erwies sich der Ansatz, die im Nervensystem noch vorhandenen Restmengen vor dem naturgegebenen Abbau zu schützen. Das war der erste Schritt zur Entwicklung der Cholinesterase-Hemmer, die heute zur Standardtherapie zählen. Ein gegen Ende des 20. Jahrhunderts entwickelter Arzneistoff, der ebenfalls an Acetylcholin ansetzt (und an den Nikotinrezeptoren) ist ein Extrakt aus Schneeglöckchen: Galantamin. Der Wirkstoff bremst die Eliminationsrate des Botenstoffs und erhöht zur gleichen Zeit die Empfindlichkeit der nikotinischen Acetylcholinrezeptoren (nAChR). Diese sprechen dadurch besser auf den Neurotransmitter an, was dessen Wirksamkeit verbessert und so zur Erhaltung der Gehirnfunktionen beiträgt.

In den Jahren nach der Entdeckung wurde offensichtlich, dass die Zuversicht, die man in den bis dato einzigartigen Wirkungsmechanismus gesetzt hatte, berechtigt war. Die Behandlungsergebnisse mit Galantamin zeigten wesentlich erfreulichere Resultate als alle bis dahin verwendeten Medikamente. Die klinische Erfahrung dokumentiert, dass die Substanz das Fortschreiten der Erkrankung verzögert. Bei 60 bis 68 % der so behandelten Patienten spricht die Therapie wie gewünscht an.

Die Anfangsdosis beträgt in der Regel 4 Milligramm zweimal pro Tag. In späterer Folge kommen oft 2 x 8 mg täglich oder mehr zur Anwendung. Im Verlauf von sechs Monaten wird so die Entwicklung der Krankheit deutlich gebremst. Die Beobachtung von ca. 3200 Probanden ergab, dass sich der Nutzeffekt über mindestens ein Jahr stabilisiert.
Die Fähigkeit zur Bewältigung alltäglicher Aufgaben bleibt ebenfalls für 12 Monate erhalten. Der Zeitpunkt des erstmaligen Auftretens von Verhaltensstörungen verzögert sich. Das Medikament verbessert den klinischen Gesamteindruck der Betroffenen und ist ohne wesentliche Einschränkungen verträglich. Die nutzbringenden Auswirkungen sind in zahlreichen Forschungsprojekten gleichermaßen sichtbar.

Für Patienten mit Alzheimer-Demenz bedeutet die Therapie mit Galantamin eine erhebliche Verbesserung der Lebensqualität. Abgesehen von den legitimen Anwendungsgebieten gibt es auch eine Gruppe von Anwendern, die das Arzneimittel als Gehirndoping-Mittel missbrauchen. Das auf dem grauen Markt populärste Markenmedikament mit diesem Wirkstoff ist Reminyl. Zahlreiche Anbieter sind darauf spezialisiert, es ohne Rezept an Privatkunden in Deutschland zu versenden. Die Kunden, die dort Präparate wie Reminyl kaufen, erhoffen sich davon eine Erhöhung ihrer Konzentrations- und Merkfähigkeit, was beispielsweise für Studenten in der Prüfungsvorbereitungen von Vorteil ist. Von einem derartigen Gebrauch ist aus medizinischer Sicht abzuraten, zumal die positiven Effekte auf die kognitiven Fähigkeiten gesundheitlich unbeeinträchtigter Menschen nicht zweifelsfrei belegt sind.

Agam Abrams
Rathausallee 12
02994 Bernsdorf

agamabrams@emailn.de

http://rezeptfrei.online/reminyl-bestellen

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