Do. Mrz 28th, 2024
Köln (ots) – Nachtrag zur Pressemitteilung Ziffer 8 vom 20. Februar (https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/12415/4526040)

Die Polizei Köln war mit mehr als 1000 Beamtinnen und Beamten an Weiberfastnacht (Donnerstag, 20. Februar) in Köln präsent. In Leverkusen unterstützten 60 zusätzliche Polizistinnen und Polizisten die Streifenteams. Darunter waren, neben deutlich erkennbaren Uniformierten, auch Zivilkräfte eingesetzt. Zudem waren die Polizeiwachen personell verstärkt worden.

Mit fortschreitendem Alkoholkonsum stieg, wie auch in den Vorjahren, ab den Nachmittagsstunden die Zahl der Einsatzanlässe und damit auch die der angezeigten Straftaten.

Insgesamt brachten Polizisten 88 Männer und 5 Frauen zumeist deutlich alkoholisiert ins Polizeigewahrsam (Vorjahr 92). 50 von ihnen verbrachten den Rest des Tages zur Ausnüchterung und 30 zur Durchsetzung von Platzverweisen in der Polizeizelle. 13 Personen nahmen die Beamten nach Taschendiebstählen, Widerstand und gefährlicher Körperverletzung vorläufig fest.

Bislang fertigten Polizisten in Köln 330 Strafanzeigen (Vorjahr 528). Bei 121 der aktuell bekannten Taten handelt es sich um Körperverletzungen (149). Drei Raubdelikte (9), 22 Beleidigungen (28) und 13 Sachbeschädigungen (33) zeigten Geschädigte bis heute Morgen (21. Februar, 6 Uhr) an. Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz schlugen mit 31 Fällen zu Buche (36), des Weiteren 45 Diebstahlsdelikte (96) sowie 26 Taschendiebstähle (74). Sechs Polizisten wurden bei Widerstandshandlungen leicht verletzt.

In Leverkusen fertigten Polizisten bislang 43 (Vorjahr 38) Strafanzeigen. Bei Zwölf der bislang bekannten Taten handelt es sich um Körperverletzungen (8). Außerdem zeigten Geschädigte vier Sachbeschädigungen (3), eine Beleidigungen (4) und eine Bedrohung (0) an. Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz schlugen mit zehn Fällen zu Buche (3), des Weiteren nahmen Beamte drei Diebstahlsdelikte (3) sowie ein Taschendiebstahl (3) auf. Polizisten zeigten zudem einen Widerstand an.

Das für die Bearbeitung von Sexualdelikten zuständige Kriminalkommissariat 12 hat die Ermittlungen in 14 Fällen (16) aufgenommen. Davon wurden zehn Fälle (14) in Köln und vier in Leverkusen (2) angezeigt. Diese Straftaten belaufen sich im Wesentlichen auf sexuelle Belästigungen und exhibitionistische Handlungen. In 13 dieser Fälle stellten Polizisten die Personalien der Tatverdächtigen noch vor Ort fest.

Wir weisen darauf hin, dass sich die in diesen Tagesbilanzen dargestellten Kriminalitätszahlen noch verändern können. Die Auflistungen stehen unter dem Vorbehalt, dass es zu nachträglichen Anzeigenerstattungen bei der Polizei Köln kommen kann, beziehungsweise dass Delikte im Zuge der Ermittlungen anders eingeordnet werden müssen. Dies ist zum Beispiel der Fall, wenn sich ein Raub im Laufe der Ermittlungen als Diebstahl herausstellt. Eine abschließende Bewertung ist vielfach erst zu einem späteren Zeitpunkt möglich.

E-Scooter-Alkoholfahrten an Weiberfastnacht:

Diejenigen, die nicht auf öffentliche Verkehrsmittel zurückgreifen oder zu Fuß gehen wollten, mussten mit ausgiebigen Verkehrskontrollen rechnen. Polizisten stellten zwischen Donnerstag (20. Februar) und Freitag (21. Februar) bei 13 E-Scooter Nutzern eine deutliche Alkoholisierung fest und ordneten in allen Fällen die Blutprobenentnahme an.

1) Beamte stoppen einen 20-jährigen Düsseldorfer und einen 22-Jährigen aus Vechta auf Leihscootern auf dem Auenweg im Stadtteil Deutz gegen 14 Uhr. Ein Vortest ergab bei beiden 1,3 Promille – Blutprobe.

2) Rund 1,4 Promille hatte ein 29 Jahre alter Mann auf der Aachener Straße in der Neustadt-Nord als Innenstadtpolizisten ihn mit einer weiteren Person auf einem E-Scooter gegen 14 Uhr stoppten. Auf der Wache entnahm ein Arzt ihm eine Blutprobe.

3) Uniformierte stoppen gegen 16.30 Uhr zwei 38-jährige Männer am Ottoplatz in Deutz. Vortests ergaben in beiden Fällen fast 1,2 Promille. Die Beamten ordneten die Entnahme einer Blutprobe an.

4) Zeugen melden gegen 18 Uhr einen stark alkoholisierten 36-jährigen E-Scooter-Fahrer auf der Gleueler Straße in Lindenthal. Ein Vortest ergab Rund 1,4 Promille. Da der Kölner während der Blutprobe auf der Wache zunehmend aggressiv wurde, sperrten ihn die Beamten für die Dauer in eine Zelle.

5) Gegen 18.30 Uhr stoppen Polizisten Am Duffesbach in der Neustadt-Süd die Trunkenheitsfahrt eines 30-Jährigen. Ein Alkoholtest ergab mehr als 1,4 Promille. Auch ihm ließen die Beamten eine Blutprobe entnehmen.

6) Mit rund 1,6 Promille fuhr ein 29-jähriger Brühler um 19 Uhr vom Ottoplatz in Richtung Lanxess Arena in Deutz. Die Beamten ordneten die Entnahme einer Blutprobe an und stellten seinen mitgeführten Führerschein sicher.

7) Um 20.30 Uhr stoppen Beamte des Verkehrsdienstes einen in Schlangenlinien auf der falschen Seite der Berrenrather Straße in Sülz fahrenden E-Scooter-Fahrer (24). Fast 1,4 Promille führten zur Entnahme einer Blutprobe.

8) Nur 2,5 Stunden später ordnete die gleiche Streifenwagenbesatzung die Entnahme einer Blutprobe bei einem 36-Jährigen an. Der Kölner fuhr mit mehr als 1,5 Promille auf der Inneren Kanalstraße in Neuehrenfeld.

9) Bereitschaftspolizisten fiel gegen 23.30 Uhr ein 33-jähriger aus Hessen auf, der mit einem E-Scooter in Richtung Heinrich-Böll in der Innenstadt fuhr. Die Beamten ordneten nach einem Vortest (1,2 Promille) die Entnahme einer Blutprobe an und stellten seinen mitgeführten Führerschein sicher.

10) Gegen 1 Uhr stoppten Polizisten einen 24-Jährigen der mit seinem Begleiter in Schlangenlinien auf der Straße Weyertal in Sülz fuhr. Ein Vortest ergab fast 0,7 Promille. Aufgrund der Ausfallerscheinungen wurde dem E-Scooter-Nutzer eine Blutprobe entnommen.

11) Polizisten stoppen gegen 4 Uhr eine E-Scooter-Fahrerin (24), die mit mehr als 1,2 Promille und einem Begleiter auf dem Salierring in der Neustadt-Süd fuhr. Auf der Wache wurde der 24-Jährigen eine Blutprobe entnommen. (mw)

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