Mi. Apr 24th, 2024
Köln (ots) – In erfolgreichem Betrugsfall sucht die Polizei Köln dringend Zeugen

Nur weil ihre Tochter (52) merkte, dass mit ihrer Mutter etwas nicht stimmte, ist die Seniorin (79) heute noch im Besitz ihrer Ersparnisse und ihres Schmucks. Am Donnerstagnachmittag (11. April) rief ein Betrüger bei der Rentnerin an und gab sich als ihr Enkel aus. Er erklärte der Rentnerin, in Düsseldorf ein Auto kaufen zu wollen, wofür er dringend mindestens 10.000 Euro als Anzahlung benötige.

Die 79-Jährige suchte daraufhin mehrere Banken auf und sammelte zudem zu Hause Schmuck zusammen. Das Geld und der Goldschmuck solle laut des vermeintlichen Enkels an die Sekretärin des Autohauses übergeben werden, die sich nun mit der 79-Jährigen treffen würde. “Durch Zufall habe ich meine Mutter gesehen und hatte den Eindruck, dass sie sehr gestresst war”, erklärte die 52-Jährige bei der Anzeigenaufnahme.

Als das Handy der Seniorin in diesem Moment erneut klingelte, nahm die Tochter das Gespräch im Beisein der Mutter entgegen. Der “Enkel” legte daraufhin sofort auf. Zu einer Geldübergabe kam es nicht.

Dieser Fall zeigt, dass gute Informationen, ein wacher Blick und ein gutes Miteinander mit Senioren in der Nachbarschaft und der Familie, ein wirksamer Schutz gegen diese Betrugsmasche sind.

In einem anderen Fall in der Vitalisstraße in Müngersdorf gelang es Betrügern mit einer ähnlichen Masche eine hohe Bargeldsumme zu erbeuten. Ein Anrufer gab sich am Donnerstagmittag (11. April) am Telefon als Sohn der angerufenen Senioren (er 83, sie 79) aus. Angeblich benötige er Bargeld zum Kauf einer Immobilie. Die Täter agierten so überzeugend, dass es ihnen gelang, das Vertrauen der Senioren zu gewinnen. Kurz darauf erschien ein “Abholer” vor der Haustür der Geschädigten und nahm einen fünfstelligen Bargeldbetrag entgegen.

Der mit circa 1,65 Metern auffällig kleine Mann wirkte ungepflegt, war etwa 30 Jahre alt und soll laut den Senioren ein türkisches Erscheinungsbild gehabt haben.

Die Polizei sucht Zeugen, die sich zur Tatzeit im Bereich der Vitalisstraße aufgehalten, verdächtige Feststellungen gemacht oder eine Person beobachtet haben, auf die die Beschreibung passen könnte. Hinweise bitte an das Kriminalkommissariat 25 unter der Telefonnummer 0221 229-0 oder per E-Mail an poststelle.koeln@polizei.nrw.de. (cr)

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