Do. Mrz 28th, 2024
Köln (ots) – Die Polizei Köln warnt vor betrügerischen E-Mails, mit denen Schadsoftware verschickt wird. Insbesondere Kölner Seniorenvertretungen melden einen starken Eingang von bedrohlichen Nachrichten bei ihnen verbundenen Senioren. “Es ist aber kein Phänomen, von dem nur Ältere betroffen sind”, erläutert Kriminalhauptkommissar Dirk Beerhenke. “Grundsätzlich kann jeder mit einem E-Mail-Konto zum unfreiwilligen Empfänger sehr gefährlicher Spionagesoftware werden”, sagt der Experte für vorbeugende Cyberkriminalität von der Polizei Köln.

Aus Seniorenkreisen würden die Polizei Köln zurzeit nur deshalb verstärkt Meldungen erreichen, “weil wir mit diesen besonders gut vernetzt sind”, erläutert Beerhenke. Die E-Mails kommen von augenscheinlich vertrauten Absendern und weisen zum Beispiel auf offene Rechnungen hin. Öffnet der Empfänger einen Anhang der Mail oder klickt er auf einen Link, führt das zum unbemerkten Herunterladen so genannter Phishing-Software. Täter können so zum Beispiel persönliche Zugangsdaten stehlen oder Adressen aus dem Mailprogramm missbrauchen. Die Fälschungen sind selbst für Experten nicht auf den ersten Blick als solche zu erkennen. Teilweise werden Empfänger mit ihren richtigen Namen angesprochen. “Die gut organisierten und technisch hervorragend ausgerüsteten Täterbanden sollten nicht unterschätzt werden”, warnt Dirk Beerhenke.

Die Polizei rät: Öffnen Sie nur Anhänge in E-Mails, die vorher angekündigt wurden. Erkundigen Sie sich im Zweifelsfall telefonisch beim Absender, ob er wirklich eine solche Mail verschickt hat. Kommunikation mit Online-Händlern sollten registrierte Kunden grundsätzlich über das Kundenportal führen.

Informationen zum Schutz vor Datenklau bietet das Landeskriminalamt auf seiner Internetseite oder das Sicherheitsportal des eco-Verbandes der Internetwirtschaft e. V. in Kooperation mit der Polizei Köln unter www.susii.koeln. (lm)

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