Do. Mrz 28th, 2024
Köln (ots) – Ermittler nehmen Trickbetrüger fest.

Die Polizei Köln hat am Freitagnachmittag (11. Januar) in Mülheim zwei Verdächtige (22, 25) festgenommen. Das deutsche Betrüger-Duo war kurz davor, eine ältere Dame (90) um einen hohen fünfstelligen Bargeldbetrag zu erleichtern. Die Kölnerin war bereits bei der Bank und hatte den Betrag von ihren Konten abgehoben, als die Beamten zuschlugen.

Die Masche: Aus Callcentern in der Türkei heraus kontaktieren die Betrüger ausnahmslos ältere Menschen in Deutschland. In akzentfreiem Deutsch bewegen die professionellen Täter Senioren dazu, Bargeld und Schmuck an angebliche Polizisten vor Ort auszuhändigen. Bei ihrer Vernehmung gab die 90-Jährige an, dass sie seit Mitte Dezember von den “Ermittlern” fortdauernd angerufen wurde und bereits mehrmals hochwertigen Schmuck und Bargeld an unbekannte Täter übergeben hatte. Insgesamt machten die Betrüger allein bei dieser Dame Beute in sechsstelliger Höhe.

Die beiden Festgenommenen wohnen in Berlin und waren mit einem Leihwagen nach Köln gekommen. Sie sind beide bereits erheblich kriminalpolizeilich in Erscheinung getreten. Das Duo macht keine Angaben zur Sache und lässt sich anwaltlich vertreten. Am Samstag (12. Januar) erließ ein Haftrichter Haftbefehl gegen die Männer.

Die Ermittlungen der Kölner Kripo konzentrieren sich nun auf gleichgeartete Delikte. Ein konkreter Zusammenhang lässt sich bereits zu zwei weiteren Taten in Troisdorf und Aachen belegen. Dort hatten die Betrüger neben Bargeld auch wertvolle Münzen und Goldbarren erbeutet – ebenfalls im sechsstelligen Gegenwert. Die beiden in Köln Festgenommenen fungierten auch in diesen Fällen mutmaßlich als Abholer.

Die Polizei Köln stellt klar:

Kein Ermittler oder Beamter der Behörde fordert Senioren auf, ihr Bargeld und ihre Wertsachen auszuhändigen! Die Polizei ruft niemals mit der Notrufnummer an! Sollte bei Ihnen die “110” als Anrufer-ID im Display stehen, handelt es sich um Betrüger! Sprechen Sie am Telefon nicht über ihre finanziellen Verhältnisse und lassen Sie sich nicht unter Druck setzen. Legen Sie auf und erstatten Sie umgehend Anzeige! Sensibilisieren Sie ältere Menschen in Ihrem Umfeld und klären Sie diese über die Betrugsmasche auf.

Weitere Informationen zum Thema “Falscher Polizeibeamter” finden Sie unter: http://www.polizei-beratung.de/themen-und-tipps/betrug/bet rug-im-namen-der-polizei/. (cr)

Rückfragen von Medienvertretern bitte an:

Polizeipräsidium Köln Pressestelle Walter-Pauli-Ring 2-6 51103 Köln

Telefon: 0221/229 5555 e-Mail: pressestelle.koeln(at)polizei.nrw.de

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