Umfangreicher TÜV-Mängelbericht
Ein völlig verkehrsunsicheres Wohnmobil hat die Polizei Köln am Dienstagmorgen (19. September) auf der Bundesautobahn 3 aus dem Verkehr gezogen. Das augenscheinlich selbstgebaute Fahrzeug war in dermaßen schlechtem Zustand, dass es später durch die zuständige Verkehrsbehörde stillgelegt wurde.
Gegen 10.20 Uhr fiel Beamten des Verkehrsdienstes der Autobahnpolizei das Wohnmobil auf, das auf der BAB 3 in Richtung Oberhausen unterwegs war. An der Anschlussstelle Dellbrück hielten sie das Fahrzeug aus Neustadt an der Weinstraße an. Der 64-jährige Fahrer, der sich mit Frau, Hund und Katze auf dem Weg ins Ruhrgebiet befand, gab an, das 41 Jahre alte Fahrzeug selbst umgebaut zu haben.
Bei der Kontrolle bemerkten die Polizisten, dass mehrere Gasflaschen unzureichend gesichert unter dem Wohnmobil deponiert waren. Zudem war eine Gasflasche noch im Fahrbetrieb angeschlossen. Augenscheinlich war das Fahrzeug auch überladen. Da der Motor Öl verlor und stark qualmte, entschieden sich die Polizisten, das Wohnmobil dem TÜV Rheinland vorzuführen.
Dort stellten die Gutachter fest, dass die Reifen mehr als 16 Jahre alt und porös waren. Die Bremse funktionierte nicht richtig, das ganze Fahrzeug stark verrostet. Die Überladung bestätigte sich ebenfalls.
Letztendlich wurden derart viele Mängel festgestellt, dass der Bericht des Sachverständigen zwei DIN A 4-Seiten stark wurde. Das Wohnmobil wurde als verkehrsunsicher eingestuft. Die zuständige Verkehrsbehörde ordnete die Stilllegung an, die Kennzeichen wurden entsiegelt.
Das Ehepaar kümmerte sich um einen Leihwagen und setzte seine Fahrt in einem verkehrssicheren Fahrzeug fort. Gegen den Fahrer fertigten die Beamten eine Ordnungswidrigkeitenanzeige – er muss mit einer empfindlichen Geldbuße rechnen. (lf)
Rückfragen bitte an:
Polizeipräsidium Köln Pressestelle Walter-Pauli-Ring 2-6 51103 Köln
Telefon: 0221/229 5555 e-Mail: pressestelle.koeln(at)polizei.nrw.de
www.koeln.polizei.nrw.de
Original-Content von: Polizei Köln, übermittelt durch news aktuell