Fr. Mrz 29th, 2024
Essen (ots) – 45468 MH.-Stadtgebiet: In der Regel berichtet die Pressestelle der Polizei nicht über Einsätze, deren Anlass ein Suizid war. Zum einen soll damit die Privatsphäre der Betroffenen geschützt werden. Zum anderen soll die Berichterstattung keine Nachahmungstaten auslösen.

In der Nacht von Donnerstag auf Freitag, 11. Januar, konnten Polizeibeamte und Rettungskräfte der Feuerwehr jedoch gleich zwei Menschen von ihren Vorhaben abbringen.

In der Nacht erhielt die Polizei Kenntnis davon, dass ein Mülheimer seinen Suizid angekündigt hatte. Augenblicklich leitete die Polizei Maßnahmen ein, um dies zu verifizieren und den Mann zu finden. Aus Mülheim meldete sich dann ein Taxifahrer, der eine Person beobachtet hatte und nun befürchtete, dass sich diese etwas antun wolle. Sofort fuhren eingesetzte Zivilkräfte zu der beschriebenen Stelle.

Dort entdeckten die Beamten die Person und näherten sich von zwei Seiten. Es handelte sich jedoch nicht um den gesuchten Mann, sondern um eine Frau. Offenbar beabsichtigte sie, in die Ruhr zu springen. Dies erkannte ein Beamter, rannte los und griff beherzt zu. Er hielt die Frau fest und zog sie zu sich, sodass er sie am Boden sichern konnte. Schließlich wurde die Frau von Rettungskräften in ein Krankenhaus gebracht.

Parallel liefen immer noch die Ermittlungen zu dem gesuchten Mann. Er konnte zeitnah durch die Polizei ausfindig gemacht werden und wurde dann von Rettungskräften ebenfalls in ein Krankenhaus gebracht.

Wenn Sie sich in einer verzweifelten Lage befinden, kontaktieren Sie bitte umgehend die Telefonseelsorge (www.telefonseelsorge.de). Unter der kostenlosen Hotline 0800-1110111 oder 0800-1110222 erhalten Sie Hilfe von Beratern, die schon in vielen Fällen Auswege aus schwierigen Situationen aufgezeigt haben.

Wenn Sie – wie der Taxifahrer in diesem Fall – eine Situation beobachten, die ihnen merkwürdig vorkommt und sich eine Person in Gefahr bringen könnte – zögern Sie nicht und rufen Sie die 110 an! / AKoe

Rückfragen bitte an: Polizei Essen/ Mülheim an der Ruhr Pressestelle Telefon: 0201-829 1065 (außerhalb der Bürodienstzeit 0201-829 7230) Fax: 0201-829 1069 E-Mail: pressestelle.essen@polizei.nrw.de

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