Do. Mrz 28th, 2024
Dortmund (ots) – Lfd. Nr.: 1066

Wie wichtig die Digitalisierung auch für den Alltag der Polizei ist, zeigte sich am Samstagabend (14.9.2019) erneut nach einem versuchten Raubüberfall in der Dortmunder Innenstadt. Die Polizei hat mit Hilfe von Videobeobachtung und ihrem Messenger-Dienst einen Tatverdächtigen nach einem Raub festgenommen.

Um 23.05 Uhr sprühte auf der Brückstraße ein zunächst unbekannter Angreifer einem 32-jährigen Dortmunder Pfefferspray ins Gesicht. Mit einem Griff in die Hosentasche des Opfers versuchte er an ein Mobiltelefon zu gelangen. Der Dortmunder, der unter starken Schmerzen in den Augen litt, konnte den abwehren. Schließlich flüchtete der Unbekannte. Der verletzte 32-Jährige verständigte die Polizei und konnte vor Ort eine Täterbeschreibung geben. Der Rettungsdienst versorgte ihn vor Ort.

Während weitere Streifenteams nach dem Tatverdächtigen suchten, sichteten Beamte der Polizei-Leitstelle die Aufzeichnungen der Videoanlage in der Brückstraße. Darauf waren das Geschehen und der Tatverdächtige eindeutig zu erkennen. Sofort wurde ein Foto des Mannes über einen Messenger-Dienst an die Smartphones aller Streifenteams verschickt.

Wenige Minuten später erkannte eine an der Fahndung beteiligte Streife auf der Bornstraße eine Person, die dem jungen Mann auf dem kurz zuvor erhaltenen Foto stark ähnelte. Der 17-Jährige wurde festgenommen und auf der Polizeiwache Mitte identifiziert. Gegen ihn wird wegen schweren Raubes ermittelt. Die Mutter holte den Jugendlichen von der Wache ab.

Für einen Zeugen des Überfalls auf der Brückstraße führte der Einsatz in der Nacht zu Sonntag ebenfalls ins Polizeipräsidium. Zunächst machte er Angaben zur Tat. Weil der alkoholisierte und aggressive 32-Jährige während der Ermittlungen der Polizei am Tatort allerdings immer wieder versuchte, unbeteiligte Passanten anzugreifen, wurde er zur Verhinderung von Straftaten in das Gewahrsam eingeliefert.

Im Brückstraßenviertel setzt die Dortmunder Polizei seit dem 16. Dezember 2016 fünf Kameras ein, die an Wochenenden von 22 bis 6 Uhr und bei besonderen Einsätzen (z.B. Karneval) aktiv ist. Die Live-Videobeobachtung ist Teil eines Präsenzkonzeptes, das die Sicherheit in dem Vergnügungsviertel erhöhen soll. Bereits im ersten Jahr der Videobeobachtung ist die Zahl der gefährlichen und schweren Körperverletzungen von 21 auf 12 Fälle gesunken.

Siehe auch https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/4971/3513553 und https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/4971/3816459

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Polizei Dortmund Peter Bandermann Telefon: 0231-132-1023 E-Mail: Peter.Bandermann@polizei.nrw.de https://dortmund.polizei.nrw/

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