Sa. Apr 20th, 2024
Dortmund (ots) – Lfd. Nr.: 0607

Als sehr redselig erwiesen sich zwei Dortmunder (21/w, 22/m) gestern Morgen (26. April) bei der Beschreibung ihrer nächtlichen Tätigkeiten – sehr zur Freude der Polizeibeamten, die hierdurch eine Verkehrsunfallflucht entdeckt und zeitgleich aufgeklärt haben.

Unter die Kategorie: “Wie provoziere ich am besten eine Verkehrskontrolle?” fiel gestern eindeutig der 22-jährige Dortmunder, der um kurz vor 11 Uhr mit einem schwer beschädigten und eigentlich nicht mehr fahrbereiten Renault Clio über die Hochofenstraße in Dortmund-Hörde fuhr. Eine Streifenwagenbesatzung wurde natürlich auf das rollende Vehikel aufmerksam und kontrollierte den Fahrer sowie das Auto. Wie hätte man auch denken können, dass Polizeibeamte ein Fahrzeug übersehen, welches erhebliche Schäden an der gesamten Beifahrerseite aufweist, an dem das rechte vordere Scheinwerferlicht gebrochen ist, die Felgen verbogen sind und dessen Vorderrad die Luft ausgegangen ist… Na ja, der 22-Jährige hat es anscheinend gedacht, oder – was wahrscheinlicher ist – gar nicht erst drüber nachgedacht. Dies wiederum könnte an dem Genuss alkoholischer Getränke in nicht zu verkraftender Menge oder an der Zuführung von Betäubungsmitteln gelegen haben.

Letzteres schloss der Dortmunder in seinen ersten Angaben aus, die Vortests auf Alkohol und auf Betäubungsmittel reagierten jedoch positiv. Zu der Fahrt mit dem Wrack gab er an, dass er es lediglich von einem Supermarktparkplatz abgeholt habe, um es reparieren bzw. verschrotten zu lassen. Weiter äußerte er sich nicht. Die Polizeibeamten ordneten eine Blutprobenentnahme zur Feststellung von Alkohol und Betäubungsmitteln im Blut an. Die Weiterfahrt wurde untersagt.

Anschließend wurde er an der Wohnanschrift seiner Lebensgefährtin entlassen.

Diese stieß plötzlich zu den Polizeibeamten hinzu und übergoss die Ordnungshüter mit einem fast nicht zu bremsenden Redeschwall. Hieraus entnahmen die Polizeibeamten, dass es in der vorausgegangenen Nacht zu einem Alleinunfall mit einer Leitplanke der B 1, möglicherweise in Höhe der Abfahrt Kley, gekommen sei. Zweck der Fahrt unter vermutlichem BTM- und Alkoholeinfluss: noch schnell etwas essen, natürlich in einem Schnell-Restaurant. Ob sie etwas gegessen haben ist unklar geblieben. Mit dem Schaden am Auto ging es jedoch noch zurück bis Hörde – natürlich ohne die Polizei über den Unfall zu informieren. Die redselige Frau stand nach Eindruck der Beamten ebenfalls unter deutlichem Einfluss von Betäubungsmitteln. Diesen gab sie auch unumwunden zu. Auf den Vortest verzichtete sie freiwillig, den könne sie sich sparen. Daher kam auch sie in den Genuss einer Blutprobe. Die Führerscheinsicherstellung nahm sie allerdings nicht einfach hin. Sie weigerte sich, so dass die Polizeibeamten diesen nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft beschlagnahmen mussten.

Nun ja, aufgrund der Kontrolle ermittelten die Beamten nun einen Unfall mit Flucht und klärten diese gleichzeitig auf. Hinzu kommen die zwei Fahrten unter BTM- und/oder Alkoholeinfluss mit einem nicht mehr fahrbereiten Wrack.

Die Ermittlungen gegen das Pärchen dauern an.

Ein weiterer Zeuge (21/Dortmund) wurde ebenfalls ermittelt und befragt. Er konnte oder wollte nichts Sachdienliches zum Unfallhergang und/oder -ort beitragen.

Rückfragen bitte an:

Polizei Dortmund Cornelia Weigandt Telefon: 0231-132 1022 Fax: 0231 132 9733 E-Mail: pressestelle.dortmund@polizei.nrw.de https://dortmund.polizei.nrw

Original-Content von: Polizei Dortmund, übermittelt durch news aktuell

Pressemitteilung teilen:

Schreibe einen Kommentar