Do. Mrz 28th, 2024
Dortmund (ots) – Lfd. Nr.: 1537

Der Hafturlaub eines Wuppertalers wird mit einer Dauer von rund 68 Minuten vermutlich einer der kürzesten der Geschichte gewesen sein…

Der 53-Jährige war heute Morgen (16. November) aus einer Justizvollzugsanstalt in Bielefeld in seinen Hafturlaub entlassen worden. Mit einem Auto fuhr er anschließend über die A 1 in Richtung Köln. Überliefert wurde nicht, was er für den Tag geplant hatte, allerdings sollten sich seine Pläne relativ schnell in Luft auflösen.

Wie er da so vor sich hin fuhr, wurden Polizeibeamte – ein Provida Team des Polizeipräsidiums Dortmund – auf der A 1 bei Schwerte um 8:45 Uhr auf das Auto aufmerksam. Der VW Golf war nämlich ziemlich zügig unterwegs. Um dies gerichtsverwertbar zu belegen, maßen die Polizeibeamten die gefahrene Geschwindigkeit des Golfs. Das Ergebnis fiel eindeutig aus: Bei einer erlaubten Geschwindigkeit von 80 km/h fiel die Messung mit etwas über 131 km/h deutlich zu hoch aus.

Kurzerhand entschlossen sich die Polizeibeamten, den Fahrer des Golfs anzuhalten und zu kontrollieren. Spätestens an dieser Stelle hätte der Wuppertaler wissen müssen, dass sein Kurzurlaub kürzer werden sollte als geplant…. Auf Nachfrage händigte der 53-Jährige den Beamten einen Reisepass und den Urlaubsschein einer JVA aus. Ausgestellt am heutigen Morgen um 7:45 Uhr in Bielefeld. Seinen Führerschein habe er momentan nicht dabei, er könne ihn aber gerne nachreichen. Die Polizeibeamten ließen es sich nicht nehmen, in der JVA in Bielefeld anzurufen und die Angaben des Wuppertalers zu hinterfragen. Also riefen sie an und erkundigten sich.

Die Anfrage zu dem Wuppertaler sorgte in der Haftanstalt in Bielefeld im ersten Moment für Erheiterung. Nach Auskunft der JVA verbüßt der Mann derzeit eine 80-tägige Haftstraße wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis. Die Strafe folgte auf dem Fuß: Der Hafturlaub wurde nach nur 68 Minuten in Freiheit widerrufen, der Mann wurde festgenommen und in die nächstgelegene JVA eingeliefert.

Die Überstellung nach Bielefeld erfolgt demnächst, selber wird er nicht hinter dem Steuer sitzen.

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