Do. Apr 18th, 2024

Direkt vor der Ostküste der niederländischen Watteninsel Texel befindet sich eine der weltweit wichtigsten Fundgruben maritimer Geschichte. Hier entdeckten Taucher das so genannte “Palmholzwrack”, welches die Insel 2016 in den Fokus internationaler Aufmerksamkeit rückte. Der Grund: eine umfangreiche Garderobe aus dem 17. Jahrhundert in bestem Erhaltungszustand. Ebenso an Bord war ein vergoldeter Prunkbecher aus Silber, der ab sofort den Besuchern des Museums Kaap Skil seine 400-jährige Geschichte enthüllt.

Sensationelles Ausstellungsstück
Der Prunkbecher ist im Rahmen der Ausstellung “Duiken in details” (dt. Tauchen in Details) nun für ein halbes Jahr auf Texel zu sehen. Nach seinem jahrhundertelangen Aufenthalt auf dem Meeresboden wurde er zuvor fachkundig restauriert. Dank einer speziell für diesen Zweck hergestellten Glasvitrine kann der Silberbecher von allen Seiten genau betrachtet werden. Er ist mit getriebenen Blumenmotiven und Maskarons – Dekors, die ein Gesicht darstellen, – verziert. Im Museum Kaap Skil kann man diese Details auf einem Touchscreen vergrößern, um sie sich ganz genau anzusehen.

Gelungene Restauration
Der Schiffbruch und die Jahrhunderte auf dem Meeresboden haben ihren Zoll gefordert: Der Becher kam teilweise plattgedrückt und in drei Teilen aus dem Wasser. Außerdem befanden sich dunkle Korrosionsflecken an der Oberfläche. Experten vom Restaurationsatelier Restaura haben die Ablagerungen sorgfältig entfernt, die Einzelteile zusammengefügt und den Becher in seine ursprüngliche Form zurückgebracht. Kriegsgott Mars, der auf dem Deckel steht, hat sein Schild verloren, aber sonst ist der Becher so gut wie vollständig.

Wertvolles Besitztum
In der Ausstellung im Museum Kaap Skil ist auch die Abbildung einer Malerei aus dem 17. Jahrhundert zu sehen, auf der ein Prunkbecher abgebildet ist. Daran erkennt man die Funktion, die diese Art von Bechern hatten: Menschen demonstrierten damit ihren Reichtum. Das Palmholzwrack war ein schwerbewaffnetes Handelsschiff, bestimmt für den Handel auf dem Mittelmeer. Das Schiff ist im 17. Jahrhundert auf der Reede van Texel gesunken. Wer der Eigentümer des Schiffs und dessen Ladung war, ist noch unbekannt.

Firmenkontakt
VVV Texel
Yvonne De Vroede
Büro Emmalaan 66
1791 AV Den Burg Postbus 3
+31 (0)222-314741
secretariaat@texel.net
http://www.texel.net

Pressekontakt
forvision
Anke Piontek
Lindenstrasse 14
50674 Köln
0221 92 42 81 40
piontek@forvision.de
http://www.forvision.de

Yvonne De Vroede
VVV Texel

secretariaat@texel.net

http://www.texel.net

Pressemitteilung teilen:
Andreas Twinkler

Von prgateway

Schreibe einen Kommentar