Di. Apr 23rd, 2024

Medienerziehung ist ein erzieherischer Bereich der heutzutage zunehmend an Bedeutung gewinnt. Denn selbst im Familien- oder Schulalltag haben Medien heute einen nennenswerten Durchdringungsgrad. Eltern sind in der Pflicht, ihren Kindern den richtigen Umgang mit Medien, wie TV, Computerspielen und Internet zu vermitteln. Als Grundlage hierzu müssen sich Eltern jedoch erst einmal selbst mit den entsprechenden Medien auseinandersetzen und sich entsprechende Kompetenzen aneignen.

Eine von 2011 bis 2016 durchgeführte Studie zur Medienerziehung im Familienalltag, die im Auftrag der Landesanstalt für Medien Nordrhein-Westfalen gemeinsam vom Hans-Bredow-Institut und dem JFF-Institut für Medienpädagogik in Forschung und Praxis durchgeführt wurde, hat die Erziehungsmuster von Eltern 5-12-jähriger Kinder identifiziert.

Demzufolge beeinflusst die Grundhaltung der Eltern gegenüber Medien ihr medienerzieherisches Handeln. Sind Eltern bestimmten Medien gegenüber negativ eingestellt, so wirkt sich dies u.U. hinderlich auf die Aneignung von Medienkompetenz bei den Kindern aus. Im weiteren nehmen die formale Bildung und Medienaffinität der Eltern Einfluss darauf.

Interessant ist die Beobachtung, dass die individuell empfundene medienerzieherische Sicherheit in Abhängigkeit der Medien scheinbar sehr variabel ausfallen kann. Während Computerspiele und Internet bei vielen Eltern eher einen Grund zur Besorgnis liefern, umso sicherer fühlen sich Eltern vergleichsweise im Bezug auf das Thema Fernsehen.

Doch sollte Medienerziehung nicht eigentlich schon im Kinderzimmer bei Büchern, digitalen Lern- und Hörspielen beginnen?

Quellen:
https://www.hans-bredow-institut.de/de/projekte/medienerziehung-in-der-familie

windelprinz.de

https://blog.windelprinz.de/medien-im-kinderzimmer-ein-fluch

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