Fr. Mrz 29th, 2024

Dieses Buch ist ein Geheimtipp für das Osternest: Hier ist mystische Spannung angesagt! Für alle, die das Unerklärliche lieben.

Mystica Venezia
Eine verschwundene Braut, ein Sensenmann als Gondoliere, eine blinde Malerin, ein seltsames Zeichen an einer Mauer und ein geheimnisvoller Orden, Guido hat sich seine Hochzeitsreise nach Venedig dann doch etwas anders vorgestellt. Verzweifelt macht er sich gemeinsam mit seiner Schwägerin Ana Karina in den Wirren des Karnevals, der durch die engen Gassen der Lagunenstadt tobt, auf die fast aussichtslose Suche nach Christina Maria und stößt dabei auf eine uralte Legende.
ISBN-13: 978-3903056701

Leseprobe aus dem Buch
Christina Maria lernte mit Feuereifer und eignete sich geschickt und unbemerkt internes Wissen an. Sie hatte nicht vor, das Zepter der Macht wieder aus der Hand zu legen. Der Orden gab ihr ein neues Zuhause und zudem das Gefühl, etwas Besonderes zu sein. Nun gut, die Duca hatte sich in den Augen der anderen ein wenig verändert, man nahm es als gegeben hin. Menschen veränderten sich. Warum nicht auch die Sacerdotessa Magna, die äußerlich überhaupt nicht zu altern schien und seit Jahren wie eine Siebenundzwanzigjährige aussah.
Niemand schöpfte Verdacht. Niemand bis auf einen: Marco. Christina spürte sein Misstrauen in jedem Blick, den er ihr zuwarf, in jeder Geste und in jedem Wort. Ihn konnte sie nicht täuschen. Und die Distanz zwischen ihnen wurde von Tag zu Tag größer. Marco war zurückgekehrt von Murano, und Christina brannte darauf, die Insel und somit den Hauptsitz des Ordens betreten zu dürfen. Doch dieses Tor schien ihr vorerst verschlossen zu bleiben.
Marco war zurück, doch Giuseppe nicht. Weder Marco noch ein anderes Ordensmitglied verlor ein Wort über ihn, es war so, als hätte es Giuseppe nie gegeben.
Eines Tages fasste Christina Maria sich ein Herz und fragte Antonietta, jene dicke Dame, die sie vor dem Erstickungstod bewahrt hatte.
„Soweit ich weiß, wollte er in Dessau nach dem Rechten sehn”, sagte Antonietta und betrachtete dabei das in Syrup getränkte Gebäckstück in ihrer Hand prüfend von allen Seiten, bevor sie kraftvoll hineinbiss. Dessau. Christina schaltete schnell. Dort befand sich eine Zweigstelle des Ordo Bucintoro, jenes Geheimordens, dessen Hohepriesterin sie jetzt war und dessen Name auf einen uralten Mythos zurückging. Einst gab es ein prachtvolles goldenes venezianisches Schiff, mit dem ein berühmter Doge gen Himmel gefahren sein sollte. Fortan wurde um die Zeit von Christi Himmelfahrt von den Seeleuten das ‘Bucintoro-Fest’ gefeiert, das die Vermählung Venedigs mit dem Meer symbolisierte.
„Und vielleicht versinnbildlicht es ursprünglich noch viel mehr als das”, fuhr es Christina Maria durch den Kopf.

©byChristine Erdic

Firmeninformation
Die deutsche Buchautorin Christine Erdic lebt zur Zeit hauptsächlich in der Türkei.
Beruflich unterrichtet sie in der Türkei Deutsch für Schüler (Nachhilfe), sie gab
Sprachtraining an der Uni und machte Übersetzungen für türkische Zeitungen.

Christine Erdic
35050 Izmir
Türkei

indiansummer_61@hotmail.com

http://christineerdic.jimdo.com

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