Do. Mrz 28th, 2024

Der Anteil der innovativen Mittelständler in Deutschland ist auf einen neuen Tiefststand gesunken. Von 3,81 Millionen kleinen und mittleren deutschen Unternehmen haben nur 725.000 zuletzt innovative Produkte oder Prozesse eingeführt. Damit liegt die Innovatorenquote für die Jahre 2016/2018 nur noch bei 19 %. Dies zeigt der aktuelle KfW-Innovationsbericht. Der Anteil der innovativen Unternehmen im Mittelstand war auf dem Höchststand von 42 % in den Jahren 2004/2006, seitdem hat er sich mehr als halbiert. Dagegen ist die Summe, die der Mittelstand für Innovationen ausgibt, 2018 erstmals seit 2014 wieder gestiegen auf 34 Mrd. EUR (2017: 31 Mrd. EUR). Die Innovationsausgaben in Deutschland konzentrieren sich auf immer weniger Unternehmen.

Dieser aktuelle Rückgang der Innovatorenquote liegt an einer negativen Entwicklung bei Produkt- und Prozessinnovationen. Der Anteil der Unternehmen, die neue bzw. verbesserte Produkte auf dem Markt brachten, ist gegenüber der Vorperiode um 2 Prozentpunkte gesunken und liegt mit 13 % jetzt auf dem niedrigsten Wert seit Beginn der Messung der KfW (https://www.imc-services.de/) im Jahre 2002/2004. Die Prozessinnovatorenquote ist auf 13 % gesunken, dies sind 4 Prozentpunkte weniger.

Bei der Innovationstätigkeit, betrachtet nach Unternehmensgröße, sind aktuell in allen Größenklassen Rückgänge zu verzeichnen. Die größeren Mittelständler (https://www.imc-services.de/) mit mehr als 10 Beschäftigen verzeichnen das aktuelle Minus etwas geringer als die kleinen Unternehmen (-2 bis -3 gegenüber -6 bis -7 Prozentpunkte). Im langfristigen Vergleich ist der Verlust an Innovatoren ebenfalls umso deutlicher, je kleiner die Unternehmen sind.

In der aktuellen Entwicklung wird ebenso wie im Langzeittrend deutlich, dass in Deutschland vor allem die so genannten “nachahmenden Innovationen” zurückgehen Dies sind Innovationen, die ein Unternehmen von einem Wettbewerber (eventuell mit gewissen Modifikationen) übernimmt. Die schwächere wirtschaftliche Entwicklung könnte der Hauptgrund dafür sein, da diese Art der Innovation sehr konjunkturabhängig ist. Nachahmende Innovationen sind am häufigsten bei der Innovationstätigkeit im Mittelstand und sind aus gesamtwirtschaftlicher Sicht bedeutend. Durch diese Entwicklungen verbreiten sich Neuerungen, der Ressourceneinsatz verbessert sich und die Wettbewerbsfähigkeit der Wirtschaft wird gestärkt. Derzeit ist der Anteil der Mittelständler mit Produktnachahmungen auf 11 % gesunken (-1 Prozentpunkt). Er nahm im Vergleich zu seinem Höchststand in den Jahren 2004/2006 um knapp zwei Drittel ab. Dagegen bleibt der Anteil der Mittelständler mit Marktneuheiten nach mehreren Rückgängen jetzt bei 3 % stabil.

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Andreas Twinkler

Von prgateway

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