Do. Mrz 28th, 2024

(Mynewsdesk) Jeden Herbst aufs Neue beginnt zuverlässig die Grippe-Saison und wer sich mit Influenza-Viren infiziert, merkt den Unterschied zur Erkältung schnell: Plötzlich auftretendes, hohes Fieber, Gliederschmerzen und Bettlägerigkeit von bis zu zehn Tagen sind häufig, in schlimmen Fällen ist eine Krankenhauseinweisung notwendig. Weltweit empfohlene beste Schutzmaßnahme ist die Impfung. Im letzten Winter allerdings gab es ein Problem: mehr als die Hälfte der Erkrankungen wurden durch einen Grippe-Erreger verursacht, der durch die Standard-Impfung nicht abgedeckt war.
Welche Problematik ist im letzten Winter bei der Grippe-Impfung aufgetreten und warum ist eine jährliche Grippe-Impfung trotzdem sinnvoll?
Die Impfung ist noch immer der beste Schutz gegen die Virusgrippe und wer zu den Personengruppen gehört, die durch Influenza besonders gefährdet sind, oder sich einfach keine längeren Ausfallzeiten leisten kann oder will, für den ist sie DIE empfohlene Schutzmaßnahme. Allerdings besteht bei den in Deutschland hauptsächlich zum Einsatz kommenden, herkömmlichen Grippe-Impfstoffen ein gewisses Restrisiko, trotz Impfung zu erkranken. Grund ist die Möglichkeit eines so genannten „Mismatches“, wie es im vergangenen Winter der Fall war.
Was ist ein „Mismatch“?
Die jährlichen saisonalen Grippe-Wellen wurden in den letzten Jahrzehnten meist durch vier Grippe-Virus-Subtypen ausgelöst: Zwei verschiedenen A-Stämme (Influenza A/H1N1 und A/H3N2) und zwei B-Linien (B/Victoria und B/Yamagata). In herkömmlichen Grippe-Impfstoffen werden nur Antigene von drei verschiedenen Influenzavirustypen verwendet. „Mismatch“ bedeutet „fehlende Übereinstimmung“. Dies war in den letzten Jahren bei den herkömmlichen Grippe-Impfstoffen häufig der Fall (1), und so auch im letzten Winter. Für diese Grippe-Saison wurde der Erregertyp, der in der letzten Saison stark vertreten war, nun in die aktuellen Dreifach-Impfstoffe aufgenommen. Allerdings ändert dies nichts daran, dass ein Dreifach-Impfstoff keinen effektiven Schutz gegen alle vier Virustypen geben kann, die sich im Umlauf befinden.
Was bedeutet das für Menschen, die sich vor Grippe effektiv schützen wollen?
Es gibt bereits seit 2013 sogenannte Vierfach-Impfstoffe. Diese enthalten Antigene gegen alle vier Virustypen und bieten somit einen breiteren Schutz als die Dreifach-Impfstoffe. Im letzten Jahr wurden mehr als die Hälfte aller Influenza-Erkrankungen durch den Virustyp ausgelöst, der nicht im aktuellen Impfstoff enthalten war. Aus meiner Sicht gehören in einen vernünftigen Impfstoff alle vier Grippe-Stämme.
Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt bestimmten Bevölkerungsgruppen, sich durch die Impfung vor einer Grippe-Infektion zu schützen. Hierzu zählen neben Kleinkindern, Schwangeren und älteren Personen vor allem alle Menschen mit einer chronischen Grunderkrankung, wie Asthma, Diabetes oder einer Herz-Kreislauf-Erkrankung. Diese Personen sollten unbedingt mit ihrem Arzt bzgl. eines breiteren Impfschutzes sprechen, denn sie alle haben gemeinsam, dass bei ihnen eine Grippe häufiger einen schwerwiegenden Verlauf nehmen kann.
Privatversicherten wird die Impfung mit diesem Vierfach-Impfstoff von ihrer Krankenkasse bezahlt. Ansonsten kann er auf Wunsch selber bezahlt werden. Ärzte können den neuen Impfstoff zu Lasten der Krankenkassen nur bei denjenigen Patienten verordnen, bei denen ein schwerer Krankheitsverlauf zu befürchten ist, sodass eine entsprechende medizinische Begründung vorliegt.

Quelle: 1. http://influenza.rki.de/Saisonbericht.aspx
DE/QIV1/0018/16a; 10/2016

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Andreas Twinkler

Von prgateway

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