Dem Nigerianer wurde insbesondere vorgeworfen, mit dem Verkauf von Bahnfahrkarten illegale Geschäfte gemacht zu haben. Den Ermittlungsergebnissen der Bundespolizei zufolge war es ihm gelungen mit den Daten widerrechtlich erlangter Kreditkarten Online-Tickets der Bahn zu veräußern oder gebuchte Fahrten zu stornieren. Die jeweiligen Erlöse transferierte er mithilfe falscher Personalien aus einem gefälschten britischen Pass auf ein ausländisches Konto. In über hundert Betrugsfällen entstand so ein Schaden von rund 10.000 Euro.
Im Rahmen einer Wohnungsdurchsuchung Ende Juli 2019 stießen die Bundespolizisten auf Datenträger, mit deren Hilfe das kriminelle Vorgehen nachvollzogen werden konnte. Der Mann wurde bereits im vergangenen Jahr auf Antrag der Staatsanwaltschaft Traunstein in Untersuchungshaft genommen. Das Laufener Amtsgericht betrachtete es als erwiesen, dass die “Ticket-Geschäfte” des Angeklagten eine Betrugsmasche darstellen und verurteilte ihn zu einer zweieinhalbjährigen Haftstrafe, die ohne Bewährung verhängt wurde.
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Rainer Scharf (MSc) Bundespolizeiinspektion Rosenheim Burgfriedstraße 34 – 83024 Rosenheim Telefon: 08031 80 26 2200 E-Mail: bpoli.rosenheim.oea@polizei.bund.de
Die Bundespolizeiinspektion Rosenheim liegt an der Schnittstelle zweier Hauptschleuserrouten, der Balkan- und der Brennerroute. In einem rund 200 Kilometer langen Abschnitt des deutsch-österreichischen Grenzgebiets begegnen die etwa 420 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der illegalen Migration und gehen vor allem gegen die Schleusungskriminalität vor. Der bahn- und grenzpolizeiliche Verantwortungsbereich erstreckt sich auf die Landkreise Miesbach, Bad Tölz-Wolfratshausen, Garmisch-Partenkirchen sowie auf die Stadt und den Landkreis Rosenheim. Auf über 370 Bahnkilometern und in etwa 70 Bahnhöfen und Haltepunkten sorgen die Bundespolizisten zwischen Chiemsee und Zugspitze für die Sicherheit der Bahnreisenden. Weitere Informationen zur Bundespolizei erhalten Sie unter www.bundespolizei.de oder oben genannter Kontaktadresse.
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