Fr. Apr 19th, 2024
Die Bundespolizeiinspektion Rosenheim hat innerhalb von 24 Stunden rund 300 unerlaubt eingereiste Personen registriert. Die Zahl der festgestellten illegalen Grenzübertritte nimmt weiter zu. (Foto: Bundespolizei)
Rosenheim (ots) –

Die Zahl der illegalen Grenzübertritte nimmt laut Bundespolizei in Rosenheim immer noch weiter zu. Allein am Dienstag (11. August) haben die Bundespolizisten innerhalb von 24 Stunden rund 300 unerlaubt Eingereiste in Gewahrsam genommen und registriert. Dies ist vor allem auf Kontrollen in grenzüberschreitenden Zügen zurückzuführen.

In einer Regionalbahn aus Kufstein trafen die Beamten am Dienstagnachmittag beispielsweise auf über 80 Eritreer ohne Papiere. 60 weitere Männer und Frauen machten sich ohne Pässe oder Visa mit einem Fernreisezug von Italien aus auf die Reise. Sie stammen unter anderem aus Eritrea, Äthiopien, Nigeria und Syrien. Bereits am Tag zuvor waren in nur einem EuroCity aus Verona etwa 140 illegal Eingereiste vorwiegend eritreischer, sudanesischer oder syrischer Abstammung festgestellt worden.

Mit Unterstützung des Malteser Hilfsdienstes konnten die in Gewahrsam genommenen Personen in der Dienststelle der Bundespolizeiinspektion Rosenheim verpflegt werden. Für ihre vorübergehende Unterbringung war in einer Sporthalle gesorgt. Nach der Registrierung wurden sie der Aufnahmestelle für Flüchtlinge in München zugeleitet. Allein im südlichen Abschnitt des deutsch-österreichischen Grenzgebiets verzeichnet die Bundespolizei bereits jetzt mit rund 20.500 registrierten Fällen mehr als doppelt so viele unerlaubte Einreisen wie im gesamten Jahr zuvor.

Rückfragehinweis:

Rainer Scharf _________________________________________ Bundespolizeiinspektion Rosenheim | Pressestelle Burgfriedstraße 34 | 83024 Rosenheim Telefon: 08031 8026-2200 | Fax: 08031 8026-2199 E-Mail: rainer.scharf@polizei.bund.de E-Mail: bpoli.rosenheim.oea@polizei.bund.de Internet: www.bundespolizei.de

Die Bundespolizeiinspektion Rosenheim ist eine der größten Flächeninspektionen Deutschlands. Ihr gehören die Bundespolizeireviere Freilassing, Weilheim, Kempten und Lindau an. Damit ist sie vom Berchtesgadener Land bis zur Bodenseeregion bahn- und grenzpolizeilich zuständig. Im 650 Kilometer langen deutsch-österreichischen Grenzgebiet gehen die rund 550 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor allem gegen illegale Migration und Schleusungskriminalität vor. Auf über 1.150 Bahnkilometern und in etwa 200 Bahnhöfen und Haltepunkten sorgen sie für Sicherheit der Bahnreisenden. Weitere Informationen zur Bundespolizei erhalten Sie unter www.bundespolizei.de oder über oben genannte Kontaktadresse.

Pressemitteilung teilen:

Schreibe einen Kommentar