Sa. Apr 20th, 2024
Symbolbild der Bundespolizei
München (ots) –

Die Münchner Bundespolizei nahm am Morgen des Mittwochs (18. Juli) einen 16-Jährigen fest. Dieser hatte zuvor u.a. einen Beamten tätlich angegriffen und war als vermisst gemeldet. Aufgrund weiterer Ermittlungsergebnisse über den Jugendlichen wurde letztendlich die Unterbringung in einer Klinik für psychisch Kranke erwirkt.

Am Mittwochmorgen gegen 04:45 Uhr trafen zwei Bundespolizisten einen jungen Mann im Münchner Hauptbahnhof an. Da dieser den Beamten bereits von Vermisstenmeldungen aus der Vergangenheit bekannt war und zudem minderjährig, unterzogen sie ihn einer polizeilichen Kontrolle. Dieser verweigerte sich der 16-Jährige vehement, bis er nach Ankündigung der Maßnahme, von den Polizisten mittels Zwang zur Dienststelle gebracht wurde. Hier schlug er einem Beamten gegen den Unterarm, sodass die Streife den Tatverdächtigen zunächst an einer Wand fixierte, wobei es zu einer kurzen Rangelei kam. Dabei wiederum zog sich der andere Beamte eine Platzwunde am Arm zu, die später in einem Krankenhaus mit sieben Stichen genäht werden musste. Der Beamte ist bis auf Weiteres nicht mehr dienstfähig.

Weiterführende Ermittlungen auf der Dienststelle ergaben, dass der Jugendliche aus Berlin auch dort polizeilich bekannt ist, schon mehrfach von Zuhause abgängig war und auch bereits wegen psychischer Auffälligkeiten vorübergehend in eine entsprechende Einrichtung in Frankfurt eingewiesen worden war. Auch dieses Mal lag eine aktuelle Vermisstenmeldung der Kreispolizeibehörde Kleve vor. In Zusammenhang mit dem aktuellen Vorfall äußerte der 16-Jährige mehrfach die Absicht fremde Personen zu gefährden oder der Bevölkerung zu schaden.

Bei einer Durchsuchung konnten weiterhin zwei Anscheinswaffen (schwarze Spielzeugpistolen) aufgefunden werden. Aufgrund des Gesamtverhaltes des jungen Mannes sowie der ermittelten Hintergrundinformationen, erwirkte die Bundespolizei wegen einer andauernden Fremdgefährdung, über das Gesundheitsamt München eine Unterbringung des Berliners in einer Klinik.

Die Bundespolizei ermittelt weiterhin wegen Tätlichen Angriffs und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte gegen den Mann.

Rückfragen bitte an:

Petra Wiedmann Bundespolizeiinspektion München Arnulfstraße 1 a – 80335 München Pressestelle Telefon: 089 515 550 224 E-Mail: bpoli.muenchen.oea@polizei.bund.de

Die Bundespolizeiinspektion München ist zuständig für die polizeiliche Gefahrenabwehr und Strafverfolgung im Bereich der Anlagen der Deutschen Bahn und im größten deutschen S-Bahnnetz mit über 210 Bahnhöfen und Haltepunkten auf 440 Streckenkilometern. Der räumliche Zuständigkeitsbereich der Bundespolizeiinspektion München mit dem Bundespolizeirevier München Ost und Diensträumen in Pasing und Freising umfasst neben der Landeshauptstadt und dem Landkreis München die benachbarten Landkreise Dachau, Ebersberg, Fürstenfeldbruck, Starnberg, Erding und Freising. Sie finden uns im Münchner Hauptbahnhof unmittelbar neben Gleis 26. Telefonisch sind wir rund um die Uhr unter 089 / 515550 – 111 zu erreichen.

Weitere Informationen erhalten Sie unter www.bundespolizei.de oder oben genannter Kontaktadresse.

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