Mi. Apr 24th, 2024
Die Bundespolizei hat in Lindau in einem Fernbus aus Italien neun Personen festgestellt, die sich nicht ordnungsgemäß ausweisen konnten. Ein weiterer Reisender wird beschuldigt, als Schleuser tätig gewesen zu sein.
Lindau (ots) –

Die Bundespolizei hat am Sonntag (22. Januar) in Lindau in einem Fernbus aus Italien neun Personen festgestellt, die sich nicht ordnungsgemäß ausweisen konnten. Nach ersten Erkenntnissen stammen sie aus Somalia. Ein weiterer Somalier wird beschuldigt, als Schleuser tätig gewesen zu sein.

In den Morgenstunden kontrollierten Bundespolizisten die Insassen eines Busses, der regelmäßig zwischen Rom und Frankfurt verkehrt. Neun somalische Staatsangehörige waren ohne Papiere für die Einreise und den beabsichtigen Aufenthalt in Deutschland unterwegs. Ein 49-jähriger Reisender hingegen konnte sich mit italienischen Dokumenten ausweisen. Er stritt zunächst ab, seine Landsleute zu kennen. Bei der Durchsuchung des Busses entdeckten die Beamten zwischen den Sitzen jedoch einen Stapel mit zehn Bustickets. Eins davon war auf den Namen des angeblich Alleinreisenden ausgestellt. Angesichts dieser Tatsache gestand er in der Vernehmung, dass er der Frau und ihren acht Kindern geholfen habe.

Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurden die 43-Jährige und ihre Kinder im Alter zwischen sieben und sechzehn Jahren an die zuständige Aufnahmestelle für Flüchtlinge weitergeleitet. Ihr mutmaßlicher Schleuser muss mit einem Strafverfahren rechnen. Am Wochenende registrierte die Lindauer Bundespolizei insgesamt rund 30 Personen, die ohne die erforderlichen Papiere in die Bundesrepublik einreisen wollten. Die Migranten waren insbesondere in international verkehrenden Bussen unterwegs.

Rückfragen bitte an:

Yvonne Oppermann Bundespolizeiinspektion Rosenheim Burgfriedstraße 34 – 83024 Rosenheim Telefon: 08031 80 26 2200 E-Mail: bpoli.rosenheim.oea@polizei.bund.de

Die Bundespolizeiinspektion Rosenheim ist eine der größten Flächeninspektionen Deutschlands. Ihr gehören die Bundespolizeireviere Freilassing, Weilheim, Kempten und Lindau an. Damit ist sie vom Berchtesgadener Land bis zur Bodenseeregion bahn- und grenzpolizeilich zuständig. Im 650 Kilometer langen deutsch-österreichischen Grenzgebiet gehen die rund 550 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor allem gegen illegale Migration und Schleusungskriminalität vor. Auf über 1.150 Bahnkilometern und in etwa 200 Bahnhöfen und Haltepunkten sorgen sie für Sicherheit der Bahnreisenden. Weitere Informationen zur Bundespolizei erhalten Sie unter www.bundespolizei.de oder über oben genannte Kontaktadresse.

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