Di. Apr 23rd, 2024
Die Bundespolizei hat einen mit Haftbefehl gesuchten Schleuser auf der Inntalautobahn gefasst.
Rosenheim / Kiefersfelden (ots) –

Rosenheimer Bundespolizisten haben am Donnerstag (7. Februar) einen ungarischen Schleuser hinter “Schloss und Riegel” gebracht. Auch einen somalischen Staatsangehörigen hat die Bundespolizei ins Gefängnis eingeliefert. Den Ermittlungen zufolge wollte er sich mit einem falschen Pass seinen Aufenthalt in Deutschland erschwindeln.

Bei Grenzkontrollen auf der A93 wurde ein in der Slowakei zugelassener Kleintransporter gestoppt. Am Steuer des Wagens saß ein 25-jähriger Ungar. Die Überprüfung seiner Personalien ergab, dass er seit Mitte 2016 von der Staatsanwaltschaft Passau gesucht wurde. Laut Haftbefehl war der Mann vom Passauer Amtsgericht wegen Einschleusens von Ausländern zunächst zu einer Geldstrafe verurteilt worden. Da der Verurteilte auch nach der Festnahme auf der Inntalautobahn seine Justizschulden in Höhe von rund 1.000 Euro nicht begleichen konnte, blieb ihm keine andere Alternative als die Ersatzfreiheitsstrafe anzutreten. Er wurde für 91 Tage in die Bernauer Haftanstalt eingeliefert.

In einem Fernreisebus aus Italien kontrollierten die Bundespolizisten einen Fahrgast, der sich mit einem dänischen Reisepass ausweisen wollte. Wie sich herausstellte, war das vorgezeigte Dokument nicht echt. Eigenen Angaben zufolge stammt der Mann ursprünglich aus Somalia. Der 19-Jährige erklärte, dass er für seine Schleusung einschließlich der falschen Papiere 7.000 Euro an eine nicht näher bestimmbare Organisation zahlen musste. Noch am Tag seiner Festnahme wurde der Somalier vom Rosenheimer Amtsgericht aufgrund der klaren Sachlage in einem beschleunigten Verfahren zu einer Geldstrafe in Höhe von insgesamt 400 Euro verurteilt. Da er nicht über die entsprechenden Geldmittel verfügte, musste er in der Justizvollzugsanstalt Gablingen ersatzweise eine 80-tägige Freiheitsstrafe antreten. Die zuständige Ausländerbehörde wird voraussichtlich schon bald über seinen weiteren Verbleib im Land entscheiden.

Rückfragen bitte an:

Rainer Scharf (MSc) Bundespolizeiinspektion Rosenheim Burgfriedstraße 34 – 83024 Rosenheim Telefon: 08031 80 26 2200 E-Mail: bpoli.rosenheim.oea@polizei.bund.de

Die Bundespolizeiinspektion Rosenheim liegt an der Schnittstelle zweier Hauptschleuserrouten, der Balkan- und der Brennerroute. In einem rund 200 Kilometer langen Abschnitt des deutsch-österreichischen Grenzgebiets begegnen die etwa 420 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der illegalen Migration und gehen vor allem gegen die Schleusungskriminalität vor. Der bahn- und grenzpolizeiliche Verantwortungsbereich erstreckt sich auf die Landkreise Miesbach, Bad Tölz-Wolfratshausen, Garmisch-Partenkirchen sowie auf die Stadt und den Landkreis Rosenheim. Auf über 410 Bahnkilometern und in etwa 70 Bahnhöfen und Haltepunkten sorgen die Bundespolizisten zwischen Chiemsee und Zugspitze für die Sicherheit der Bahnreisenden. Weitere Informationen zur Bundespolizei erhalten Sie unter www.bundespolizei.de oder oben genannter Kontaktadresse.

Original-Content von: Bundespolizeidirektion München, übermittelt durch news aktuell

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