Do. Apr 25th, 2024
Rosenheim (ots) –

Die Bundespolizei hat am Dienstag (4. August) in Rosenheim in nur einem Fernreisezug aus Italien rund 150 unerlaubt Eingereiste festgestellt. Das ist der größte “Aufgriff” den die Bundespolizei jemals in Deutschland getätigt hat.

Am Rosenheimer Bahnhof mussten 147 Personen einen EuroCity aus Verona verlassen. Sie verfügten nicht über die Papiere, die für die Einreise oder den Aufenthalt in der Bundesrepublik erforderlich gewesen wären. Allein 119 von ihnen stammen aus Eritrea. Bei den anderen handelt es sich um Äthiopier, Nigerianer, Sudanesen, Kameruner, Gambier, Bangladescher, Pakistaner und Syrer.

Mit Polizeibussen wurden alle zur Dienststelle der Rosenheimer Bundespolizei gebracht. Dort konnten sie in einer Sporthalle behelfsmäßig untergebracht, registriert und versorgt werden. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurden die unerlaubt Eingereisten zwischen Dienstag und Mittwoch an die Aufnahmestelle für Flüchtlinge in München weitergeleitet.

Dieser Großaufgriff belegt laut Rosenheimer Bundespolizei beispielhaft, dass illegale Grenzübertritte derzeit massiv über die deutsch-österreichische Grenze erfolgen. Allein im Juli verzeichnete die Bundespolizeiinspektion Rosenheim rund 6.400 solcher Fälle. Das sind in nur einem Monat mehr unerlaubte Einreisen als in den Jahren 2012 und 2013 zusammen. Mit etwa 11.000 im ersten Halbjahr 2015 hat sich die Zahl der unerlaubt eingereisten Personen im Vergleich zum Vorjahreszeitrum mehr als verdreifacht.

Rückfragehinweis:

Rainer Scharf ________________________________________________ Bundespolizeiinspektion Rosenheim | Pressestelle Burgfriedstraße 34 | 83024 Rosenheim Telefon: 08031 8026-2200 | Fax: 08031 8026-2199 E-Mail: rainer.scharf@polizei.bund.de E-Mail: bpoli.rosenheim.oea@polizei.bund.de Internet: www.bundespolizei.de

Die Bundespolizeiinspektion Rosenheim ist eine der größten Flächeninspektionen Deutschlands. Ihr gehören die Bundespolizeireviere Freilassing, Weilheim, Kempten und Lindau an. Damit ist sie vom Berchtesgadener Land bis zur Bodenseeregion bahn- und grenzpolizeilich zuständig. Im 650 Kilometer langen deutsch-österreichischen Grenzgebiet gehen die rund 550 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor allem gegen illegale Migration und Schleusungskriminalität vor. Auf über 1.150 Bahnkilometern und in etwa 200 Bahnhöfen und Haltepunkten sorgen sie für Sicherheit der Bahnreisenden. Weitere Informationen zur Bundespolizei erhalten Sie unter www.bundespolizei.de oder über oben genannte Kontaktadresse.

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