Do. Apr 25th, 2024
In Kiefersfelden haben Bundespolizisten einen mutmaßlichen Schleuser gefasst.
Kiefersfelden / Rosenheim (ots) –

Ein mobiles Kontrollteam der Bundespolizei ist kurz nach Mitternacht auf der Staatsstraße zwischen Kufstein und Kiefersfelden auf ein mit vier Personen besetztes Auto aufmerksam geworden. Unmittelbar an die Überprüfung der Papiere im Kiefersfeldener Ortsbereich hat sich die Festnahme aller Fahrzeuginsassen angeschlossen. Der Fahrer, ein italienischer Staatsangehöriger pakistanischer Abstammung, befindet sich seit Sonntag (9. Dezember) auf richterliche Anordnung hin in Haft. Er wird beschuldigt, die Pakistaner, die mit ihm fuhren, eingeschleust zu haben.

Bei der Kontrolle konnte sich der Fahrzeugführer gegenüber den Bundespolizisten mit einer gültigen italienischen Identitätskarte ausweisen. Seine drei Begleiter führten hingegen lediglich Kopien ihrer in Italien gestellten Asylanträge mit. Da diese Papiere nicht für den beabsichtigten Aufenthalt in Deutschland ausreichen, wurden die Männer im Alter von 26, 27 und 36 Jahren in Gewahrsam genommen und zur Dienststelle der Bundespolizei in Rosenheim gebracht. Dort stellte sich heraus, dass sie pro Person offenbar mehrere hundert Euro für die Beförderung von Italien nach Deutschland zahlen mussten. Ihr “Chauffeur” wurde wegen Einschleusens von Ausländern angezeigt. Die Ermittler gehen davon aus, dass er die Fahrt organisiert und durchgeführt hat. Der mutmaßliche Schleuser wurde am Rosenheimer Amtsgericht vorgeführt. Auf Anordnung des Ermittlungsrichters musste der 46-Jährige die Untersuchungshaft antreten. Seine in Italien registrierten Mitfahrer erhielten jeweils eine Strafanzeige wegen versuchter illegaler Einreise. Sie hatten nach Abschluss der grenzpolizeilichen Befragung das Land wieder zu verlassen.

Rückfragen bitte an:

Rainer Scharf (MSc) Bundespolizeiinspektion Rosenheim Burgfriedstraße 34 – 83024 Rosenheim Telefon: 08031 80 26 2200 E-Mail: bpoli.rosenheim.oea@polizei.bund.de

Die Bundespolizeiinspektion Rosenheim liegt an der Schnittstelle zweier Hauptschleuserrouten, der Balkan- und der Brennerroute. In einem rund 200 Kilometer langen Abschnitt des deutsch-österreichischen Grenzgebiets begegnen die etwa 420 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der illegalen Migration und gehen vor allem gegen die Schleusungskriminalität vor. Der bahn- und grenzpolizeiliche Verantwortungsbereich erstreckt sich auf die Landkreise Miesbach, Bad Tölz-Wolfratshausen, Garmisch-Partenkirchen sowie auf die Stadt und den Landkreis Rosenheim. Auf über 370 Bahnkilometern und in etwa 70 Bahnhöfen und Haltepunkten sorgen die Bundespolizisten zwischen Chiemsee und Zugspitze für die Sicherheit der Bahnreisenden. Weitere Informationen zur Bundespolizei erhalten Sie unter www.bundespolizei.de oder oben genannter Kontaktadresse.

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